NEW YORK (dpa-AFX) - Wirbelsturm "Sandy" hat ein tiefes Loch in die
Kasse des US-Versicherers AIG   gerissen. Die
Begleichung von Schäden kostete den Konzern unterm Strich 1,3
Milliarden Dollar (1,0 Mrd Euro). Zusammen mit einem massiven
Buchverlust aus dem Verkauf der Flugzeugleasing-Tochter ILFC summierte
sich das Minus im vierten Quartal auf 4 Milliarden Dollar, wie AIG am
späten Donnerstag mitteilte.

    Im Vorjahreszeitraum hatte AIG wegen eines Steuereffekts noch einen
außergewöhnlich hohen Gewinn von 21,5 Milliarden Dollar ausgewiesen.
Der aktuelle Verlust fiel aber niedriger aus als von Analysten
befürchtet. Nachbörslich stieg die Aktie um 4 Prozent.

    AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf
dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins.
Der Staat sprang mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar
ein. Es war die teuerste Rettungsaktion der Finanzkrise./das/DP/he