WASHINGTON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die USA reduzieren ihren Anteil an dem
in der Finanzkrise vom Staat geretteten Versicherungskonzern AIG
  noch weiter. Das Finanzministerium in Washington
brachte Aktien im Wert von knapp 5 Milliarden Dollar unters Volk. AIG
selbst nahm Papiere im Wert von 3 Milliarden Dollar ab.

    AIG war einst Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf
dem US-Häusermarkt brachten den Konzern jedoch an den Rand des Ruins.
Der Staat sprang mit einem Rettungspaket über 182 Milliarden Dollar
ein. Es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise. Bis
auf 25 Milliarden Dollar ist das Geld inzwischen zurückgezahlt.

    AIG verdient mittlerweile wieder Milliarden und konnte dadurch seine
Schulden abtragen. Der Staat ist noch größter Anteilseigner. Durch den
Aktienverkauf sinkt der Anteil von 61 auf 55 Prozent. Durch den Verkauf
weiterer Papiere aus der sogenannten Mehrzuteilungsoption kann die Zahl
weiter sinken./das/DP/zb