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Quartals-/Zwischenmitteilung
KWS veröffentlicht Ergebnisse für das 1. Quartal 2024/2025 und
bestätigt Prognosen
12.11.2024 / 07:00 CET/CEST
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Einbeck, 12. November 2024
KWS veröffentlicht Ergebnisse für das 1. Quartal
2024/2025 und bestätigt Prognosen
- Starker Umsatzanstieg von 18 % insbesondere durch
Frühverkäufe
- Ergebniskennziffern verbessert (saisonbedingt
negativ)
- Sonderertrag in Höhe von 110 Mio. € aus Verkauf des
südamerikanischen Mais- und Sorghumgeschäfts
- Nettoverschuldung sinkt im Jahresvergleich signifikant um
ca. 500 Mio. €
- Jahresprognosen für das Geschäftsjahr 2024/2025
bestätigt
„KWS ist durch ein robustes
Getreidegeschäft und Frühverkäufe bei Zuckerrübensaatgut operativ
gut in ein herausforderndes neues Geschäftsjahr gestartet“,
kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS. „Gleichzeitig
haben wir mit den Erlösen aus dem Verkauf des südamerikanischen
Mais- und Sorghumgeschäfts unsere Finanzposition deutlich
verbessert. KWS steht damit auf einem starken finanziellen
Fundament, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und die
Erfolgsgeschichte als eines der weltweit führenden
Saatgutunternehmen fortzuschreiben.“
Geschäftsentwicklung Q1
2024/2025
Die nachfolgend berichteten
Kennzahlen beziehen sich nach dem Verkauf des südamerikanischen
Mais- und Sorghumgeschäfts auf das fortgeführte Geschäft von KWS.
Der abschließende Vollzug der Transaktion erfolgte im ersten
Quartal 2024/2025 (zum 31. Juli 2024). Das südamerikanische Mais-
und Sorghumgeschäft wird für den Monat Juli als aufgegebener
Geschäftsbereich ausgewiesen. Vorjahreszahlen wurden entsprechend
angepasst.
Die Umsatzerlöse der KWS Gruppe lagen
in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024/2025 mit 248,6
(209,9) Mio. € im Wesentlichen aufgrund von Frühverkäufen im
Segment Zuckerrüben deutlich über dem Vorjahresniveau. Das
vergleichbare Umsatzwachstum (ohne Währungs- und Portfolioeffekte)
betrug +17 %. Währungseffekte wirkten sich im Berichts- zeitraum in
Summe nur geringfügig aus.
Die operativen Ergebniskennzahlen der
KWS Gruppe sind im ersten Quartal turnusgemäß negativ, verbesserten
sich jedoch aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung zum Teil
deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) verbesserte sich auf –10,0 (–24,2) Mio. €, das Ergebnis
vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte –37,4 (–46,4) Mio. €. Dabei
standen einem höheren Bruttoergebnis planmäßig gestiegene Kosten
für Forschung & Entwicklung und Vertrieb sowie geringere
Verwaltungskosten gegenüber.
Das Finanzergebnis verbesserte sich
auf –17,3 (–22,4) Mio. €. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag
beliefen sich auf –13,7 (–13,5) Mio. €. Daraus ergab sich ein
Ergebnis nach Steuern aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe
von –41,0 (–55,3) Mio. € bzw. –1,24 (–1,68) € je Aktie.
Der freie Cashflow der fortgeführten
Geschäftsbereiche verbesserte sich auf
–66,0 (–143,7) Mio. €. Der freie Cashflow aus nicht-fortgeführten
Geschäftsbereichen stieg im Wesentlichen durch den Verkauf des
südamerikanischen Mais- und Sorghumgeschäfts auf 271,3 (21,3) Mio.
€.
Die Eigenkapitalquote stieg auf 55,1
(42,0) %, die Bilanzsumme zum 30. September 2024 betrug 2.690,9
(2.963,0) Mio. €. Die Nettoverschuldung sank in Folge der
Veräußerung des Mais- und Sorghumgeschäfts in Südamerika durch
Rückführung lokaler Kredite sowie der Ablösung einer ersten
Finanzierungstranche für das Schuldscheindarlehen zum Erwerb des
Gemüsegeschäfts (2019) signifikant auf 195,3 (702,0) Mio. €.
Wesentliche Ergebniskennzahlen im
Überblick (fortgeführte Aktivitäten)
|
in Mio. € |
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1. Quartal 2024/2025 |
1. Quartal 2023/2024 |
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+/- |
Umsatzerlöse |
|
248,6 |
209,9 |
|
18,4% |
EBITDA |
|
-10,0 |
-24,2 |
|
58,7% |
EBIT |
|
-37,4 |
-46,4 |
|
19,4% |
Finanzergebnis |
|
-17,3 |
-22,4 |
|
22,8% |
Ergebnis vor Steuern |
|
-54,7 |
-68,9 |
|
20,5% |
Ertragssteuern |
|
-13,7 |
-13,5 |
|
-1,2% |
Ergebnis nach Steuern |
|
-41,0 |
-55,3 |
|
25,9% |
Ergebnis je Aktie |
in € |
-1,24 |
-1,68 |
|
25,9% |
|
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Geschäftsentwicklung nach
Segmenten
Das Segment Mais generiert den
wesentlichen Teil des Jahresumsatzes erst zur Frühjahrsaussaat in
Europa und Nordamerika im dritten Geschäftsquartal (Januar – März).
In der Berichtsperiode lag der Umsatz bei 11,3 (8,6) Mio. €, das
Segmentergebnis ist im ersten Geschäftsquartal turnusgemäß negativ
und lag mit –59,3 (–59,6) Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Segment Zuckerrüben
generiert den wesentlichen Teil des Jahresumsatzes erst zur
Frühjahrsaussaat in Europa und Nordamerika im dritten
Geschäftsquartal (Januar – März). Der dennoch deutliche
Umsatzanstieg im Berichtsquartal auf 56,5 (24,2) Mio. € ist im
Wesentlichen auf Frühverkäufe in Osteuropa und Nordafrika
zurückzuführen. Das Segmentergebnis ist im ersten Geschäftsquartal
turnusgemäß negativ, verbesserte sich jedoch aufgrund der
Geschäftsentwicklung deutlich auf –16,0 (–35,7) Mio. €.
Das Segment Getreide hat im
Berichtsquartal einen Umsatz auf Vorjahresniveau von
165,2 (163,7) Mio. € erzielt. Unser Geschäft mit Raps- und
Weizensaatgut verzeichnete dabei leichte Zuwächse, während die
Umsätze mit Roggensaatgut leicht zurückgingen. Die Umsätze der
weiteren Aktivitäten im Segment Getreide entwickelten sich
weitgehend unverändert. Das Segmentergebnis lag mit 72,0 (70,8)
Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres.
Im Segment Gemüse stieg der
Umsatz um 7,3 % auf 12,1 (11,6) Mio. €. Dies ist im Wesentlichen
auf den höheren Absatz von Bohnensaatgut zurückzuführen. Das
Segmentergebnis ging insbesondere infolge verstärkter, planmäßiger
Aufwendungen für den Ausbau der Gemüsezüchtung sowie erhöhter
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte in Höhe von –7,2
(–2,9) Mio. € aus dem Erwerb von Pop Vriend Seeds auf –13,2 (–6,4)
Mio. € zurück.
Die Umsatzerlöse im Segment
Corporate, die im Wesentlichen durch die landwirtschaftlichen
Betriebe von KWS in Deutschland, Frankreich und Polen generiert
werden, erreichten 2,8 (1,9) Mio. €. Das Segmentergebnis
lag insbesondere aufgrund geplant höherer F&E-Kosten mit –37,6
(–33,0) Mio. € unter dem Vorjahreswert. Da im Segment Corporate
sämtliche übergreifende Kosten für die zentralen Funktionen der KWS
Gruppe sowie grundlegende Forschungsaufwendungen abgebildet werden,
fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ aus.
Prognosen für das Geschäftsjahr
2024/2025 bestätigt
Für die KWS Gruppe erwartet der
Vorstand unverändert ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 % (auf
vergleichbarer Basis, ohne Währungs- und Portfolioeffekte) bei
einer EBIT-Marge zwischen 14 und 16 %. Die Forschungs- &
Entwicklungsquote soll in einer Spanne von 18 bis 19 % liegen.
Über KWS
KWS ist eines der führenden
Pflanzenzüchtungsunternehmen weltweit. Etwa 5.000 Mitarbeiter* in
mehr als 70 Ländern erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2023/2024
einen Umsatz von rund 1,68 Mrd. Euro. Seit fast 170 Jahren wird KWS
als familiengeprägtes Unternehmen eigenständig und unabhängig
geführt. Schwerpunkte sind die Pflanzenzüchtung und die Produktion
sowie der Verkauf von Zuckerrüben-, Mais-, Getreide-, Gemüse-,
Raps- und Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der
Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern
sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten,
Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses
Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen
Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und
Entwicklung.
*ohne Saisonarbeitskräfte
Weitere Informationen: www.kws.com
Ansprechpartner:
Peter Vogt
Leiter Investor Relations
Tel. +49-30 816914-490
peter.vogt@kws.com
Sina Barnkothe
Lead External Communications
Tel. +49-5561 311-1783
sina.barnkothe@kws.com
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