INDUS schlägt Dividende von 1,20 EUR pro Aktie
vor
- Hoher Free Cashflow sorgt für Spielraum bei Akquisitionen
und Ausschüttungen
- EBIT-Marge steigt auf 8,3 %
- 70 Mio. EUR für
Akquisitionen in 2024 eingeplant
Bergisch Gladbach, 20. März 2024 – In einem herausfordernden
Markt konnten die Beteiligungen der INDUS-Holding AG ihr operatives
Ergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr 2023 auf 149,6 Mio. EUR
(VJ: 133,7 Mio. EUR) ausbauen. Der Umsatz blieb mit
1,80 Mrd. EUR stabil (VJ: 1,80 Mrd. EUR). Die
EBIT-Marge stieg auf 8,3 % (VJ: 7,4 %). Neben einer
operativ guten Entwicklung wirkten sich im Vorjahresvergleich
niedrigere Wertminderungen in Höhe von insgesamt
19,3 Mio. EUR positiv aus (VJ: 42,8 Mio. EUR).
Das bereinigte EBITA, errechnet aus dem operativen Ergebnis (EBIT)
zzgl. PPA-Abschreibungen und Wertminderungen, lag bei
188,1 Mio. EUR (VJ: 194,3 Mio. EUR). Die
PPA-Abschreibungen beliefen sich dabei auf 19,2 Mio. EUR
(VJ: 17,8 Mio. EUR).
„Unser Geschäftsmodell ist nicht nur auf die Weiterentwicklung
unser Portfoliounternehmen, sondern auch auf den kontinuierlichen
Zukauf neuer zukunftsstarker Unternehmen ausgerichtet“, sagt Dr.
Johannes Schmidt, Vorstandsvorsitzender der INDUS-Gruppe. „Eine
direkte Folge aus der Erstkonsolidierung dieser Akquisitionen sind
ergebniswirksame PPA-Abschreibungen, also Abschreibungen auf
immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, die aus der
Kaufpreisallokation für Neuerwerbe resultieren. Mit dem bereinigten
EBITA als zusätzlicher Kennzahl machen wir diese Effekte zukünftig
noch transparenter.“
Segmente Engineering, Infrastructure und Materials
tragen relativ gleichmäßig zu Umsatz und Ergebnis bei
Das Segment Engineering konnte seinen Umsatz- und Ergebnisanteil
in der Gruppe trotz schwieriger Rahmenbedingungen im vergangenen
Geschäftsjahr ausbauen. Der Umsatz stieg auf
599,6 Mio. EUR (VJ: 580,9 Mio. EUR), getragen
durch ein belebtes Geschäft insbesondere in den Bereichen Mess- und
Regeltechnik, Reinraumsysteme sowie Automatisierung. Hinzu kam ein
anorganisches Wachstum von 1,3 % durch die Zukäufe
HEIBER+SCHRÖDER und HELD. Das bereinigte Segment-EBITA stieg auf
73,5 Mio. EUR (VJ: 71,6 Mio. EUR). Das
operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 57,0 Mio. EUR
(VJ: 47,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge erreichte 9,5 %
(VJ: 8,2 %).
Die Unternehmen im Segment Infrastructure waren mit einer stark
gesunkenen Nachfrage in der Bauindustrie konfrontiert. Der Umsatz
lag mit 582,2 Mio. EUR dennoch nur leicht unter Vorjahr
(586,0 Mio. EUR). Darin enthalten ist ein anorganisches
Wachstum von 0,8 % durch den Zukauf von QUICK Bauprodukte. Das
bereinigte EBITA betrug 61,8 Mio. EUR (VJ:
68,6 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei
49,3 Mio. EUR (VJ: 51,3 Mio. EUR). Die
EBIT-Marge betrug 8,5 % (VJ: 8,8 %).
Im umsatz- und 2023 auch ergebnisstärksten Segment Materials gab
der Umsatz mit 619,9 Mio. EUR zwar nach (VJ:
636,8 Mio. EUR) und das bereinigte EBITA lag bei
66,7 Mio. EUR (VJ: 67,5 Mio. EUR). Das EBIT
stieg jedoch auf 57,3 Mio. EUR (VJ:
49,9 Mio. EUR). Die EBIT-Marge erhöhte sich auf
9,2 % (VJ: 7,8 %). Nachfragerückgänge insbesondere in den
Kundensegmenten Agrartechnik, Baumaschinen und Stahlindustrie
verhinderten eine noch bessere Entwicklung. Die Mehrzahl der
Unternehmen aus dem Bereich der medizinischen Verbrauchsmaterialien
und Hilfsmittel konnte die Ergebnisse steigern.
Ergebnis nach Steuern steigt auf
56,1 Mio. EUR
Mit dem Verkauf der letzten in den aufgegebenen
Geschäftsbereichen geführten Unternehmen hat INDUS ihre
Neuaufstellung entsprechend dem Strategie-Update PARKOUR perform
abgeschlossen; das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche
betrug -27,8 Mio. EUR (VJ:
- 123,9 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Steuern des
Konzerns erhöhte sich auf 56,1 Mio. EUR (VJ:
- 41,4 Mio. EUR).
Starker Free Cashflow gibt Spielraum für Akquisitionen
und Dividende
Der operative Cashflow stieg auf 240,1 Mio. EUR an
(VJ: 137,1 Mio. EUR). Insbesondere durch den deutlichen
Abbau des Working Capital, das zum Jahresende bei
466,9 Mio. EUR lag (VJ: 496,7 Mio. EUR), konnte
die Gruppe einen Free Cashflow in Höhe von 198,9 Mio. EUR
erwirtschaften (VJ: 101,5 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote im Konzern lag bei 37,3 % (VJ:
36,8 %). Die liquiden Mittel beliefen sich zum Jahresende auf
265,8 Mio. EUR (VJ. 127,8 Mio. EUR). Grund für
diesen hohen Betrag ist eine Ende 2023 nicht realisierte
Akquisition. Die Entschuldungsdauer, das Verhältnis von
Nettoverschuldung zu EBITDA, lag mit 2,0 Jahren unter dem maximalen
Zielwert von 2,5 Jahren.
Neben der Neuakquisition QUICK Bauprodukte wurden
61,9 Mio. EUR (VJ: 54,5 Mio. EUR) in
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte zur Stärkung des
Portfolios investiert.
Die Treibhausgasemissionsintensität (Scope 1 und 2), zentrale
Steuerungsgröße zur Messung der Nachhaltigkeitsleistung der
INDUS-Gruppe, konnte um 36 % auf
49,21 t CO2/ Mio. EUR BWS gesenkt
werden (VJ: 75,94 t CO2/ Mio. EUR BWS).
Dividendenvorschlag entspricht Dividendenrendite von
5,4 % und Ausschüttungsquote von 38,3 %
Das Ergebnis je Aktie (der fortgeführten Geschäftsbereiche)
stieg auf 3,10 EUR (VJ: 3,04 EUR). Entsprechend der
langfristig angelegten Dividendenpolitik von INDUS, die vorsieht,
bis zu 50 % des Bilanzgewinns der INDUS Holding AG an die
Aktionäre auszuschütten, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung am 22. Mai 2024 eine Dividende von
1,20 EUR je Aktie vor (VJ: 0,80 EUR je Aktie). Das
entspricht einer Dividendenrendite von 5,4 % (VJ: 3,6 %)
und einer Ausschüttungsquote von 38,3 % (VJ; 79,0 %).
Ausblick 2024: Trotz weiter unsicherem Umfeld erwartet
INDUS Umsatzwachstum
„2023 haben wir die Verlustbringer aus den aufgegebenen
Geschäftsbereichen erfolgreich verkauft“, sagt Dr. Johannes
Schmidt. „Jetzt richten wir den Blick nach vorne und setzen auf
weiteres Wachstum.“ Nach dem Erwerb aller Anteile von GRIDCOM und
dem Zukauf des KI-Spezialisten GESTALT ROBOTICS im März 2024 hat
INDUS zuletzt die verbliebenen 15 % der Anteile an der
TECALEMIT Inc. erworben. TECALEMIT Inc., ein Nischenanbieter für
Ausrüstungsplattformen für den Kraftstoff- und Reifenfüllsektor,
ist als Teil der HORNGROUP seit 2013 erfolgreich auf dem
nordamerikanischen Markt unterwegs. Für das Jahr 2024 sind
insgesamt 70 Mio. EUR für Akquisitionen eingeplant.
Schmidt: „Gesamtwirtschaftlich bleibt der Ausblick für das Jahr
2024 verhalten. Durch die erfolgreiche Neuaufstellung der
INDUS-Gruppe können wir uns aber in diesem schwierigen Marktumfeld
gut behaupten und rechnen mit einer Umsatzsteigerung. Im Segment
Infrastructure erwarten wir auch wieder deutlich steigende
Ergebnisse.“ Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert der
INDUS-Vorstand einen Umsatz zwischen 1,85 und
1,95 Mrd. EUR, ein operatives Ergebnis (EBIT) in einem
Band zwischen 145 und 165 Mio. EUR und einen Free
Cashflow von über 110 Mio. EUR.
Der vollständige Online-Geschäftsbericht der INDUS Holding AG
steht Ihnen hier zur Verfügung. Eine Übersicht über die zentralen
unternehmerischen Kennzahlen finden Sie hier.
Über die INDUS Holding AG:
Die 1989 gegründete INDUS Holding AG mit Sitz in Bergisch
Gladbach ist ein führender Spezialist für nachhaltige
Unternehmensentwicklung im deutschsprachigen Mittelstand. INDUS
erwirbt jährlich zwei bis drei technologieorientierte und
zukunftsstarke Industrietechnik-Unternehmen für die Segmente
Engineering, Infrastructure und Materials. Als wertorientierte
Beteiligungsgesellschaft mit klarem Fokus auf definierte
Zukunftsthemen unterstützt INDUS ihre 43 operativ eigenständigen
Beteiligungen aktiv und langfristig in ihrer unternehmerischen
Entwicklung, insbesondere in den Bereichen Innovation,
Marktexzellenz, Operative Exzellenz und Nachhaltigkeit. Seit 1995
ist die im SDAX geführte Mittelstandsholding im Prime Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse gelistet (DE0006200108). INDUS
erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro.
Mehr Informationen unter www.indus.de.
Hinweis:
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese
Aussagen basieren auf der gegenwärtigen Sicht, Erwartungen und
Annahmen des Managements der INDUS Holding AG und beinhalten
bekannte und unbekannte Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Resultate, Ergebnisse oder
Ereignisse erheblich von den darin enthalten ausdrücklichen oder
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übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu
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