NEW YORK (dpa-AFX) - Die enttäuschenden US-Konjunkturdaten vom Vortag
haben auch am Freitag an der Wall Street nachgehallt und dem Dow
Jones  Verluste eingebracht. An den Märkten gehe weiter die
Angst vor einem 'Double Dip' um, dem erneuten Abgleiten der Wirtschaft
in eine Rezession, hieß es von Börsianern. Seit nunmehr mehreren
Wochen zeige sich bei den makroökonomischen Daten ein negativer Trend,
sagte ein Analyst. Und das überlagere positive Nachrichten von
Unternehmensseite. Zumindest an der Technologiebörse Nasdaq aber
sorgten
optimistische Unternehmensausblicke für Rückenwind, so dass sich die
Indizes hier nach einem Start im Minus in die Gewinnzone vorarbeiteten.


    Der Dow Jones  ging mit minus 0,56 Prozent bei 10.213,62
Punkten aus dem Handel. Damit verlor der US-Leitindex binnen
Wochenfrist 0,87 Prozent. Derweil sank der breiter gefasste
S&P-500-Index  am Freitag um 0,37  Prozent auf 1.071,69 Punkte.
Der
Nasdaq-Composite-Index  hingegen gewann 0,04 Prozent auf
2.179,76 Punkte und der Auswahlindex Nasdaq 100  legte um
0,15 Prozent auf 1.825,75 Punkte zu.

    Im Fokus standen unter anderem die Aktien von Dell 
, nachdem der Computerhersteller am Vorabend nach der
Schlussglocke seine Quartalszahlen vorgelegt hatte. Sie stiegen gegen
den Trend bei den Standardwerten um 0,25 Prozent auf 12,07 US-Dollar.
Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal vor allem von dem sich
erholenden Geschäft mit Firmenkunden profitiert. 

    Ganz anders entwickelten sich die Titel des Konkurrenten
Hewlett-Packard  . Sie notierten mit einem Minus von
2,23
Prozent bei 39,85 Dollar am Ende des Dow Jones, nachdem das Unternehmen
am Vorabend seine endgültigen Zahlen präsentiert hatte. Zwar hatte
sich bei HP zuletzt das einst schon totgesagte Geschäft mit
Großrechnern als wahre Goldgrube erwiesen. Doch Experten bezweifelten,
dass die
gute Entwicklung von Dauer ist. 

    Unter Druck waren wie schon am Vortag Titel von
konjunkturabhängigen Unternehmen. So verloren die Papiere des
Mischkonzerns 3M 
 1,41 Prozent auf 80,66 Dollar, nachdem sie am Vortag bereits
2,15 Prozent eingebüßt hatten. Für die Aktien des
Aluminiumherstellers Alcoa   ging es um 0,84 Prozent
auf 10,57 Dollar nach unten. 

    Das gleiche Bild zeigte sich aufgrund sinkender Öl- und
Kupferpreise bei Rohstofftiteln. Während die Titel des Bergbaukonzerns
Freeport
McMoran   um 1,00 Prozent auf 71,37 Dollar sanken,
ging es für Exxon Mobil   um 0,67 Prozent auf 58,89
Dollar nach unten. 

    An der Nasdaq war die Stimmung indes deutlich besser. Sowohl der
Software-Hersteller Intuit   als auch der
Halbleiter- und Speicherproduzent Marvell Technologies  hatten
am Vorabend nach der Schlussglocke mit optimistischen
Umsatzprognosen für das dritte Quartal sowie das kommende Jahr
aufgetrumpft. Intuit-Titel sprangen um 15,04 Prozent auf 44,60 Dollar,
Marvell-Papiere kletterten um 8,38 Prozent auf 16,16 Dollar./chs/he
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