FamiCord AG setzt Wachstumskurs 2024 nach starkem
Jahresendgeschäft fort und stabilisiert Geschäftsentwicklung im
Heimatmarkt Deutschland
- Umsatzerlöse im Gesamtjahr 2024 um 6,6 Prozent auf 82,2 Mio.
Euro gesteigert
- EBITDA wächst trotz verstärkter Investitionen in Marketing
und Vertrieb auf 8,8 Mio. Euro
- EBITDA-Marge mit 10,7 Prozent im zweistelligen
Bereich
Leipzig, 30. April 2025 – Die FamiCord AG, die führende
Zellbank in Europa und die drittgrößte weltweit, hat ihren
Wachstumskurs auch im Geschäftsjahr 2024 erfolgreich fortgesetzt.
Vor dem Hintergrund der im zweiten Halbjahr initiierten Marketing-
und Vertriebsoffensive konnte die operative Entwicklung in den
Kernmärkten weiter gestärkt und insbesondere der Umsatzrückgang im
herausfordernden Heimatmarkt Deutschland gestoppt werden.
Im Gesamtjahr 2024 stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum um 6,6 Prozent auf 82,2 Mio. Euro (2023: 77,1
Mio. Euro). Die Nettosumme in Rechnung gestellter Leistungen im
Endkundengeschäft (B2C) erhöhte sich um 11,7 Prozent auf 73,9 Mio.
Euro (2023: 66,2 Mio. Euro), während der Anteil der jährlich
wiederkehrenden Zahlungen um 6,3 Prozent auf 21,7 Mio. Euro (2023:
20,5 Mio. Euro) zulegte. „Wir haben im Jahresendgeschäft nochmals
spürbar an Momentum gewonnen und allein im vierten Quartal einen
Umsatzzuwachs von 7,6 Prozent verbucht. Das zeigt, dass wir mit
unserer Marketing- und Vertriebsoffensive auf dem richtigen Weg
sind“, unterstreicht Jakub Baran, Vorstandsvorsitzender der
FamiCord AG. „Im wichtigen Heimatmarkt Deutschland ist es uns
gelungen, unsere Umsatzentwicklung zu stabilisieren. Vor dem
Hintergrund rückläufiger Geburtenraten bedeutet dies, dass wir den
Markt erfolgreich weiter ausbauen. Insgesamt ist das ein gutes
Signal, aber es ist sicher noch zu früh, von einem nachhaltigen
Trend zu sprechen.“
Auch der zweite wichtige Kernmarkt Polen zeigte sich im
Geschäftsverlauf robust und konnte den Umsatz sogar steigern. Sehr
stark entwickelte sich erneut die GCC-Region und auch der
rumänische und der türkische Markt wiesen eine hohe
Nachfragedynamik auf. Dagegen blieben einige südeuropäische Märkte
wie Italien hinter den Erwartungen zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag
mit 8,8 Mio. Euro um 58,3 Prozent über Vorjahr (2023: 5,6 Mio.
Euro). Der deutlich überproportionale Anstieg ist hier unter
anderem einem Sondereffekt in Höhe von 1,4 Mio. Euro aus
Vereinbarungen mit dem US-Lizenzgeber der CAR-T-Technologie im
dritten Quartal zuzuschreiben. Die Ergebnisqualität im aktuellen
Geschäftsverlauf zeigt sich jedoch mit Blick auf die
EBITDA-Entwicklung im vierten Quartal. Trotz der erwähnten deutlich
erhöhten Investitionen in Marketing und Vertrieb konnte das EBITDA
weiter gesteigert und mit 23,5 Prozent ein Zuwachs annähernd auf
Niveau der Umsatzdynamik erzielt werden.
„Unsere gruppenweiten Integrationsprojekte nach dem
Zusammenschluss der heutigen Teilkonzerne Vita 34 und PBKM sind in
vielen Bereichen inzwischen abgeschlossen. Mit der kürzlich
erfolgten Umfirmierung in FamiCord AG haben wir dies noch einmal
prägnant unterstrichen, unseren internationalen Markenauftritt
gestärkt und den Integrationsprozess gewissermaßen symbolisch
abgeschlossen“, so Jakub Baran weiter. „Gleichwohl haben wir aber
weiterhin in dickes Pflichtenheft und werden unsere Bemühungen
nicht ruhen lassen, FamiCord jeden Tag ein Stück effizienter zu
machen und unsere internationale Expansion weiter
voranzutreiben.“
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung stellen
sich wie folgt dar:
|
IFRS, in TEUR |
Q4 |
Q4 |
Q4 |
FY |
FY |
FY |
|
|
|
2024 |
2023 |
∆ |
2024 |
2023 |
∆ |
|
|
Umsatzerlöse |
21.922 |
20.380 |
7,6% |
82.184 |
77.062 |
6,6% |
|
|
Bruttoergebnis |
-2.025 |
6.884 |
-129,4% |
20.654 |
28.244 |
-26,9% |
|
|
EBITDA |
2.444 |
1.980 |
23,5% |
8.815 |
5.569 |
58,3% |
|
|
EBITDA-Marge [%] |
11,1% |
9,7% |
1,4PP |
10,7% |
7,2% |
+3,5PP |
|
|
EBIT |
-8.977 |
-298 |
-2.914,8% |
-9.258 |
-3.120 |
-196,7% |
|
|
Periodenergebnis |
-11.044 |
3.797 |
-390,8% |
-12.299 |
-2.033 |
-505,1% |
|
|
Ergebnis je Aktie [in EUR] |
-0,63 |
0,24 |
-362,5% |
-0,70 |
-0,12 |
-483,3% |
|
|
Operativer Cashflow |
-- |
-- |
-- |
8.665 |
9.154 |
-5,5% |
|
|
Liquide Mittel
(vs. 31.12.2023) |
-- |
-- |
-- |
16.823 |
17.416 |
-3,4% |
|
Der operative Cashflow lag mit 8,7 Mio. Euro leicht unter dem
Vorjahreswert (2023: 9,2 Mio. Euro). Auch die liquiden Mittel lagen
mit 16,8 Mio. Euro (31.12.2023: 17,4 Mio. Euro) auf weiterhin
solidem Niveau.
Im vierten Quartal hat FamiCord den Roll-out ihres Placenta
Bankings weiter fortgesetzt. Neben der Schweiz, Polen, Rumänien und
den GCC-Märkten ist die Einlagerung von Plazentagewebe nun auch für
Kunden in Italien möglich. „Wir freuen uns, dass unser neuer
Service gut vom Markt angenommen wird“, erklärt Tomasz Baran, Chief
Medical Officer der FamiCord AG. „Bis Ende 2026 sollten wir den
Roll-out dann in den meisten unserer Märkte abgeschlossen haben.
Das Plazenta-Banking ermöglicht es uns, unsere Margen weiter zu
verbessern und uns überdies noch stärker vom Wettbewerb zu
differenzieren.“
Die Gesellschaft wird sich in Zukunft insbesondere auf die
Anwendungsgebiete für kryokonservierte Stammzellen, die
Stammzelltherapien, konzentrieren. Sie will die Zusammenarbeit mit
Universitäten und Forschungseinrichtungen fördern und verstärken.
Aus diesem Grund hat das Vorstandsmitglied Tomasz Baran per 30.
April 2025 die neu geschaffene Position des Chief Medical Officers
übernommen. Mit seiner langjährigen Erfahrung ist er der ideale
Fachmann für dieses komplexe Aufgabengebiet und das Unternehmen
verspricht sich davon zahlreiche positive Impulse für die Branche.
Die Position des Chief Commercial Officers, die bisher Tomasz Baran
innehatte, wird in den kommenden Monaten neu besetzt.
Trotz der Vielzahl makroökonomischer Herausforderungen geht der
Vorstand nicht zuletzt aufgrund der erhöhten
Investitionsbereitschaft vieler europäischer Regierungen von einem
sich langsam aufhellenden konjunkturellen Umfeld in Europa im Jahr
2025 aus. Gleichzeitig sollen die bereits 2024 initiierten
Wachstumsinitiativen für zusätzliches Wachstumsmomentum im
laufenden Geschäftsjahr sorgen. Entsprechend erwartet der Vorstand
für das Gesamtjahr 2025 Umsatzerlöse zwischen 85 und 95 Mio. Euro
bei einem EBITDA zwischen 8,7 und 10,3 Mio. Euro. Die Prognose
basiert auf einem konstanten Wechselkurs des Euro gegenüber dem
polnischen Zloty und anderen Währungen (HUF, RON, TRY, GBP).
Weitere Informationen zu FamiCord und ihren verbundenen
Tochterunternehmen finden Sie unter www.famicord.com.
Kontakt:
FamiCord AG
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Telefon: +49 (0341) 48792 40
E-Mail: ingo.middelmenne@famicord.com
Unternehmensprofil
FamiCord (ehemals Vita 34) wurde 1997 in Leipzig gegründet und
ist heute die mit Abstand führende Zellbank in Europa und die
drittgrößte weltweit. Als erste private Nabelschnurblutbank Europas
und Pionier im Zellbanking bietet das Unternehmen seitdem als
Full-Service-Anbieter für die Kryokonservierung die
Entnahmelogistik, Verarbeitung und Lagerung von Stammzellen aus
Nabelschnurblut, Nabelschnurgewebe und anderen postnatalen Geweben
an. Körpereigene Zellen sind ein wertvolles Ausgangsmaterial für
die medizinische Zelltherapie und werden im Dampf von flüssigem
Stickstoff am Leben erhalten. Kunden aus rund 50 Ländern haben
bereits mit rund 1 Million Einheiten eingelagerten biologischen
Materials bei FamiCord für die Gesundheit ihrer Familien gesorgt.
Darüber hinaus ist das Unternehmen in den Bereichen Zell- &
Gentherapien sowie CDMO tätig.
30.04.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
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