SEHR GEEHRTE AKTIONÄRE, LIEBE MITARBEITER, PARTNER UND
FREUNDE DER SOFTING AG,
nach einem soliden Start im ersten
Quartal zeigen sich auch bei Softing die Auswirkungen der Schwächen
in unseren Absatzmärkten. Dies gilt sowohl für den Maschinenbau als
auch mit etwas Verzögerung in der Prozessindustrie. Branchenweit
werden seitens unserer Marktbegleiter und Kunden Rückgänge
gemeldet, die im Vergleich zum extrem starken Vorjahr mit 20% bis
30% rückläufigem Auftragseingang und Umsatz besonders deutlich
ausfallen.
So lag auch bei Softing der
Gesamtumsatz in den ersten neun Monaten mit 69,8 Mio. EUR rund 20%
unter dem Vorjahreswert. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika
bestimmt eine deutliche Investitionszurückhaltung das Geschehen.
Aufgrund massiver eigener Wirtschaftsprobleme und politischer
Vorgaben entfällt derzeit auch China als Wachstumsalternative.
Softings Auftragseingang ging in
dieser Zeit um 28% von 67,9 Mio. EUR auf 48,8 Mio. EUR zurück.
Bestehende Aufträge konnten zügig abgearbeitet werden, was sich in
einem Rückgang des Bestands offener Aufträge von 52,7 Mio. EUR auf
25,7 Mio. EUR zeigt. Derzeit gibt es Anzeichen für eine beginnende
Bodenbildung im Markt. Für die Feststellung einer Trendumkehr ist
es jedoch zu früh.
Der für Softing wichtige Markt der
Fabrikautomation in Nordamerika, der im letzten Jahr noch zu einem
Umsatzwachstum von gut 50% geführt hatte, zeigt neben der üblichen
Investitionszurückhaltung in einem Wahljahr eindeutige Zeichen
eines überkauften Marktes. Die im letzten Jahr nach Covid-bedingten
Lieferengpässen erstmals wieder im Volumen verfügbaren Produkte
wurden in einem solchen Umfang geordert und geliefert, dass die
Lager entlang der gesamten Supply-Chain noch immer überfüllt sind.
Dies trifft auch für die größten Kunden der Softing Gruppe zu. Der
Umsatz reduzierte sich im gesamten Segment Industrial besonders
deutlich um rund 25% von 66,2 Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR. Unsere
Kunden avisieren eine wesentliche Erholung der Nachfrage für das
zweite Halbjahr 2025.
Erfreulich entwickelte sich die
Nachfrage und damit die Umsatzentwicklung im Segment Automotive.
Während die Branche seitens der Zulieferer und Automobilhersteller
von Insolvenzen und Standortschließungen geprägt ist, konnten wir
die Umsatzerlöse von 16,0 Mio. EUR auf 18,7 Mio. EUR steigern, was
einem organischen Wachstum von 16% entspricht. Dieses Wachstum fußt
sowohl auf Großprojekten als auch auf einer soliden Markposition
unserer Software-Entwicklungswerkzeuge. Produkte für ein noch über
die nächsten Jahre laufendes Großprojekt kamen im Berichtszeitraum
erstmals zur Auslieferung an den Kunden. Deutlich höher als
geplanten Anlaufkosten sowie Projektverschiebungen bei GlobalmatiX
führten im operativen EBIT der Automotive zu einer
Ergebnisverschlechterung von –0,9 Mio. EUR auf –1,9 Mio. EUR.
Jedoch besteht seitens GlobalmatiX im laufenden Jahr noch ein
Umsatzpotential in siebenstelliger Höhe, das die
Ergebnisverschlechterung vollständig kompensieren könnte.
IT Networks weist mit einen im
Vorjahresvergleich unveränderten 9-Monatsumsatz von 5,2 Mio. EUR
auf. Eine deutlich rückläufige Nachfrage konnte durch eine
Ausweitung der Markbearbeitung kompensiert werden. Jedoch
reduzierte sich durch nicht aktivierte Entwicklungs- und
Pflegeaufwände für neue und bestehende Produkte das operative EBIT
von –1,7 Mio. EUR im Vorjahr auf –2,1 Mio. EUR. IT Networks ist mit
sehr erfreulichen Umsatzsteigerungen in das vierte Quartal 2024
gestartet. Hier liegt ein Potential zur Ergebnisverbesserung,
jedoch muss für das Gesamtjahr 2024 von einem negativen
EBIT-Beitrag ausgegangen werden. Ein deutlicher Rückgang der
Aufwände verbunden mit einer Umsatzausweitung durch neue
Vertriebskanäle und neue umsatzstarke Produkte wird zum zweiten
Quartal des nächsten Jahres erwartet.
Wir sehen trotz des herausfordernden
Umfelds unverändert die Möglichkeit, die Guidance mit einem
operativen EBIT von ca. 4 Mio. EUR und einem Umsatz von rund 105
Mio. EUR am unteren Ende zu erreichen. Die Zielerreichung hängt
neben dem allgemeinen Umsatzverlauf im letzten Quartal am Abschluss
einzelner noch ausstehender großvolumiger und margenstarker
Geschäfte. Daher besteht zur Zielerreichung grundsätzlich das
Risiko, dass sich diese Geschäfte aus dem letzten Quartal 2024 in
das erste Quartal 2025 verschieben können.
Herzlichst
Dr. Wolfgang Trier
(Vorstandsvorsitzender)
Zwischenmitteilung zum 3. Quartal/9 Monate
2024
MITTEILUNG ZUR ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
Nachdem das erste Quartal 2024 noch
einen recht erfreulichen Trend abbildete, waren die weiteren beiden
Quartalen 2024 von einer weltweit schwachen Konjunktur geprägt.
Branchenweit trifft dies nahezu alle Anbieter von
Investitionsgütern, so auch Softing. Die Effekte sind insbesondere
im Vergleich zu dem Rekordjahr 2023 erheblich. Der Umsatz lag mit
69,8 Mio. EUR rund 20% unter dem Vorjahreswert. In Europa liegen
die Hauptgründe dafür in der unvermindert schlechten
wirtschaftlichen Situation unserer Hauptmärkte Maschinenbau und
IT-Infrastruktur. In dem für die Softing Gruppe wichtigsten
Auslandsmarkt Nordamerika kommt eine stockende Investitionslage
hinzu. Die im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um fast 70%
gestiegenen Lieferungen hatten die Lager entlang der gesamten
Beschaffungskette überfüllt. Unsere Kunden erwarten erst in gut
sechs Monaten einen Abbau der Lager, der zu einem wesentlichen
Wiederanstieg der Umsätze führen wird. Im Segment Automotive kommen
die aus der Presse hinreichend bekannten Probleme der
Automobilbranche hinzu.
Der Auftragseingang sank im
Berichtszeitraum um rund 28% von 67,9 Mio. EUR auf 48,8 Mio. EUR.
In Zusammenhang mit einer überwiegend entspannten Situation bei der
Bauteilbeschaffung sank der Bestand an offenen Aufträgen durch
realisierte Auslieferungen von 52,7 Mio. EUR auf 25,7 Mio. EUR. Der
Aufwand für Wareneinstände sank dadurch um 35,7% von 40,5 Mio. EUR
im Vorjahr auf 26,0 Mio. EUR, während die Personalaufwendungen
deutlich angestiegen sind. Dies sowohl inflationsbedingt aus den
Lohnerhöhungen von Anfang dieses Jahres wie auch durch umfangreiche
Neueinstellungen motiviert durch das hervorragende Umsatzwachstum
im Jahr 2023. So stiegen die Personalkosten von 29,7 Mio. EUR in
den ersten neun Monaten des Jahres 2023 auf 32,2 Mio. EUR im
laufenden Jahr. Der Vorstand hat Maßnahmen ergriffen, um die
Personalkosten 2025 auf die Größenordnung des Vorjahres
zurückzuführen.
Im für Softing bedeutsamsten Segment
Industrial war der Umsatzsprung im Jahr 2023 besonders ausgeprägt.
Dementsprechend stark sank hier der Umsatz im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum in den ersten neun Monaten um rund 25% von 66,2
Mio. EUR auf 46,4 Mio. EUR. Dies ist den in den ersten neun Monaten
2023 realisierten Umsätzen aus dem abgebauten hohen Auftragsbestand
zum Ende 2022 geschuldet. Im längerfristigen Vergleich liegt der
Neunmonatsumsatz nur leicht unter dem Umsatz der ersten neun Monate
des Jahres 2022. Derzeit gehen wir in der weiteren Entwicklung
zunächst von einer Normalisierung auf ein Durchschnittsniveau der
Vorjahre aus, bevor im zweiten Halbjahr 2025 wieder mit einem
organischen Wachstum zu rechnen ist. Das EBIT sank von dem
damaligen Rekordwert von 8,8 Mio. EUR auf nunmehr 2,0 Mio. EUR. Das
operative EBIT sank von 9,6 Mio. EUR auf 2,9 Mio. EUR. Für das
Schlussquartal erwarten wir in der Region EMEA (Wirtschaftsraum
Europa, Naher Osten und Afrika) einzelne Geschäfte mit
signifikantem Umsatz und Ertrag, die das EBIT im Gesamtjahr
deutlich verbessern sollten. Allerdings besteht grundsätzlich eine
Restunsicherheit darin, ob die Realisierung im vollen Umfang durch
die Kunden im vierten Quartal 2024 oder erst Anfang 2025 erfolgen
wird. In Bezug auf die Situation in Nordamerika rechnen wir damit,
dass die konjunkturelle Lage dort auch nach den
Präsidentschaftswahlen noch einige Monate anspruchsvoll bleiben
wird, bis die USA Ihre wirtschaftliche und politische Ausrichtung
gefunden haben.
Der klassische Bereich im Segment
Automotive zeigt eine klare Verbesserung der Umsatzsituation und
trotzt damit der dramatischen Krisenstimmung in der
Automobilindustrie. Die Umsatzerlöse stiegen von 16,0 Mio. EUR um
16% auf 18,7 Mio. EUR. Der Aufbau des Geschäfts der Tochter
GlobalmatiX verlief in den ersten neun Monaten nur leicht
verbessert, aber bei weitem noch nicht zufriedenstellend. In Folge
belief sich das EBIT im Segment Automotive auf –1,1 Mio. EUR nach
0,0 Mio. EUR im Vorjahr. Negativ wirkten sich die deutlich höher
als geplanten Anlaufkosten eines Großprojektes aus. Das operative
EBIT im Segment Automotive verschlechterte sich von –0,9 Mio. EUR
auf –1,9 Mio. EUR. Wie vorstehend erwähnt steht derzeit noch ein
Umsatzpotential in Höhe von mehreren Millionen Euro aus, von dem
noch nicht sicher ist, ob es noch im laufenden Jahr oder erst im
Frühjahr 2025 realisiert werden kann.
Das Segment IT Networks ist noch
immer von einer schwachen Bautätigkeit in fast allen Märkten,
insbesondere in EMEA betroffen. Der Umsatz blieb gleich und
erreichte wie im Vorjahr 5,2 Mio. EUR. Das EBIT und das operative
EBIT zeigten sich verschlechtert zum Vorjahr, von –1,5 Mio. EUR auf
–2,7 Mio. EUR bzw. von –1,7 Mio. EUR auf –2,1 Mio. EUR. Eine
deutliche Verbesserung der Situation wird für die letzten drei
Monate aufgrund der üblichen Zyklizität mit Hauptumsätzen im
letzten Jahresquartal erwartet, wenngleich für das Gesamtjahr 2024
unverändert mit einem negativen EBIT gerechnet werden muss.
Das EBITDA des Konzerns fiel in den
ersten 9 Monaten 2024 von 11,8 Mio. EUR auf 5,0 Mio. EUR, die
EBITDA-Marge betrug 7,2% 2024 nach 13,5% in den ersten 9 Monaten
2023.
Das operative EBIT, die
Hauptsteuerungsgröße im Konzern (EBIT bereinigt um aktivierte
Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Auswirkungen
aus der Kaufpreisverteilung) beläuft sich bis September 2024 auf
–0,3 Mio. EUR nach 5,8 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBIT drehte von 5,5
Mio. EUR auf –1,7 Mio. EUR ebenfalls ins Negative.
Das daraus resultierende
Konzernergebnis fiel auf –2,8 Mio. EUR nach 2,8 Mio. EUR in den
ersten neun Monaten 2023. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich nach
dem dritten Quartal 2024 auf entsprechende –0,31 EUR nach 0,31 EUR
im Vorjahr.
Zahlungsmittel standen dem Konzern
zum 30. September 2024 in Höhe von 5,3 Mio. EUR nach 4,9 Mio. EUR
zum 31. Dezember 2023, zur Verfügung. Der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit betrug nach neun Monaten 3,5 Mio. EUR nach 10,3
Mio. EUR im Vergleich zum Rekordjahr 2023. Investitionen in das
Sachanlagevermögen wurden nur zu Ersatzbeschaffungen getätigt. Zu
den Produktinvestitionen verweisen wir auf den Absatz Forschung und
Produktentwicklung. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit in Höhe
von 0,9 Mio. EUR ist geprägt durch die Zahlung der Dividende 2024
in Höhe von 1,2 Mio. EUR und netto Kreditaufnahme von 3,5 Mio.
EUR.
Insgesamt ergibt sich somit zum 30.
September 2024 eine leicht gesunkene Eigenkapitalquote von 46,1%
(52,7% zum 31. Dezember 2023).
FORSCHUNG UND PRODUKTENTWICKLUNG
In den ersten neun Monaten 2024 hat
Softing 3,3 Mio. EUR (nach 4,0 Mio. EUR im Vorjahr) interne und
externe Aufwendungen für die Entwicklung neuer und die
Weiterentwicklung bestehender Produkte bilanziell aktiviert.
Weitere Entwicklungsleistungen zur Produktpflege wurden direkt als
Aufwand gebucht.
MITARBEITER
Zum 30. September 2024 waren im
Softing-Konzern 442 Mitarbeiter (Vj. 426) beschäftigt. Im
Berichtszeitraum wurden an Mitarbeiter keine Aktienoptionen
ausgegeben.
VERHALTENE INDUSTRIELLE WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND
REZESSIONSSZENARIO
Die lahmende Konjunktur in
Deutschland und Europa wirkt sich negativ auf den Geschäftserfolg
von Softing aus. Die manifestierte Rezession in Deutschland, durch
eine industriefeindliche Politik stark geschürt, belastet den
Geschäftserfolg von Softing stark. Die Inflation ist im Vergleich
der Vorjahre zwar rückläufig, dürfte aber nach Schätzungen vieler
Institutionen (EZB, Weltbank, IFO-Institut etc.) weiterhin
anhaltend um die 3% Marke pendeln und damit der EZB die Spielräume
für konjunkturbelebende Zinssenkungen einengen. Die Aussichten auf
eine wirtschaftliche Erholung wurden weiter zurückgenommen und
liegen nach Schätzungen vieler Institutionen (EZB, Weltbank,
IFO-Institut etc.) jetzt im Rezessionsbereich, ohne Aussicht auf
mittelfristige Verbesserung.
Dies bedeutet für die
Risikosteuerung, dass bei Softing Maßnahmen getroffen werden, die
Ertragskraft zu stärken. Hierzu zählen in erster Linie ein striktes
Kostensenkungsprogramm. Die hierzu definierten Meilensteile wurden
allesamt erfüllt bzw. übererfüllt. Trotz der eingeleiteten Schritte
lassen sich die Risiken nicht vollständig beherrschen. Wir hoffen,
dass eine verstärkte Markbearbeitung zur Ausweitung von Umsätzen in
bisher schwach entwickelten Regionen zum Erfolg führen. Diese
Produkte und regional verstärkte Anstrengungen bilden im Segment
Industrial auch das Rückgrat und könnten die Umsatzsituation
stabilisieren.
Die geopolitischen Unsicherheiten,
bedingt durch den russischen Angriffskrieg und dem Terror und Krieg
in Nahen Osten bestehen weiterhin. Da sich der Kundenkreis der
Softing AG im Wesentlichen auf westliche Staaten beschränkt, sind
keine direkten negativen Auswirkungen auf unser Geschäftsmodell zu
befürchten.
Das Thema Cybersicherheit und die
etwaige drohende Ausweitung der Kriegshandlungen auf dieses Feld
werden bei Softing sehr ernst genommen. Die aktuellen Empfehlungen
der Behörden werden auf die Situation bei Softing überprüft und
umgesetzt. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen
Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es
werden in Cybersicherheit weiter nicht unerhebliche Summen
investiert. Auch wird das Personal laufend geschult. Vor einem
Cyberangriff ist kein Unternehmen gefeit, darum gilt es auch die
Resilienz und Wiederherstellbarkeit von IT-Systemen zu trainieren
und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten.
Wir sehen derzeit keinen „Triggering
Event“, der einen außerturnusmäßigen Wertminderungstest notwendig
machen würde. Nichtsdestotrotz beobachten auch wir die Situation
weiterhin genau.
Die Hoffnung auf eine verbesserte
gesamtwirtschaftliche Lage im zweiten Halbjahr hat sich
zerschlagen. Trotz einiger Chancen, gehen wir von einer anhaltend
schwierigen Marktsituation aus. Wir verweisen bezüglich sonstiger
Risiken und Chancen auf den Konzernlagebericht im Geschäftsbericht
2023, Seite 23ff.
ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
Dem Softing-Konzern stehen zum 30.
September 2024 liquide Mittel von 5,3 Mio. EUR, kurzfristige
Forderungen von 11,5 Mio. EUR und vereinbarte, aber noch nicht
genutzte Kreditlinien von rund 8,5 Mio. EUR zur Verfügung. Somit
verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe
Mittel von bis zu 25,3 Mio. EUR zur Bewältigung der aktuellen
Herausforderungen.
Bezüglich der Kreditvereinbarungen
sind wir im Kontakt mit den Banken, die den Prozess vollständig
konstruktiv begleiten.
Das Forderungsmanagement wird
weiterhin engmaschig überwacht. Bisher konnte bei dem
Zahlungsverhalten der Kunden, bis auf eine Ausnahme, keine
Verschlechterung festgestellt werden. Dies ist auch der Tatsache
geschuldet, dass ein Großteil der Kunden von Softing große
internationale Konzerne mit ausreichend finanziellen Mitteln
sind.
Trotz des herausfordernden Umfelds
bestätigen wir die Guidance für das Jahr 2024 für Umsatz und
operatives EBIT, die mit einem Gesamtumsatz von rund 105 Mio. EUR
und einem operativen EBIT von ca. 4 -5 Mio. EUR jeweils am unteren
Ende der Bandbreite erwartet werden. Die Zielerreichung wird durch
den Abschluss einzelner, noch ausstehender, großvolumiger und
margenstarker Geschäfte getrieben.
EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Der Vorstand der Softing AG hat am
25. September 2024 mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen,
das Grundkapital der Gesellschaft unter teilweiser Ausnutzung des
Genehmigten Kapitals 2022 von 9.105.381,00 EUR um 820.500,00 EUR
auf 9.925.881,00 EUR durch Ausgabe von 820.500 neuen, auf den
Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital von EUR 1,00 („Neue Aktien“) gegen Bareinlagen zu
erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde gemäß § 4 Abs. 3 Satz
3 der Satzung der Gesellschaft entsprechend §§ 203 Abs. 1, 186 Abs.
3 Satz 4 AktG ausgeschlossen. Die neuen Aktien wurden einem
Investor zum Ausgabebetrag von 4,60 EUR je Aktie zum Erwerb
angeboten. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2024 voll
gewinnberechtigt.
Die Zahlung aus der Kapitalerhöhung
in Höhe von rund 3,8 Mio. EUR ist am 2. Oktober 2024 eingegangen;
die Aktien aus der oben genannten Kapitalerhöhung werden im
November 2024 zum Handel zugelassen.
ALLGEMEINE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Der Konzernabschluss der Softing AG
zum 31. Dezember 2023 wurde nach den International Financial
Reporting Standards (IFRS), der am Abschlussstichtag gültigen
Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB),
erstellt. Der verkürzte Quartalsbericht zum 30. September 2024, der
auf Basis des International Accounting Standards (IAS) 34 „Interim
Financial Reporting“ erstellt wurde, enthält nicht die gesamten
erforderlichen Informationen gemäß den Anforderungen für die
Erstellung des Jahresberichts und sollte in Verbindung mit dem
Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023 gelesen
werden. Im Quartalsabschluss zum 30. September 2024 wurden
grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Die Erstellung des
Zwischenberichtes zum 30. September 2024 erfolgte ohne prüferische
Durchsicht.
ÄNDERUNG IM KONSOLIDIERUNGSKREIS
Zum 30. September 2024 haben sich
keine Veränderungen im Konsolidierungskreis im Vergleich zum 31.
Dezember 2023 ergeben.
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Die verkürzte
Konzern-Zwischenmitteilung für die ersten neun Monate 2024 wurde am
12. November 2024 durch Beschluss des Vorstands zur
Veröffentlichung freigegeben.
Wir versichern nach bestem Wissen,
dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die
Zwischenberichterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-,
Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft vermittelt und im
Konzernzwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt
sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der
voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben
sind.
KENNZAHLEN ZUM 3. QUARTAL 2024
|
|
|
Alle Angaben in Mio. EUR |
Quartalsmitteilung
3/2024 |
Quartalsmitteilung
3/2023 |
|
|
|
Auftragseingang |
48,8 |
67,9 |
Auftragsbestand |
25,7 |
52,7 |
Umsatzerlöse |
69,8 |
87,2 |
EBITDA (IFRS) |
5,0 |
11,8 |
EBIT (IFRS) |
–1,7 |
5,5 |
EBIT (operativ) |
–0,3 |
5,8 |
Konzernergebnis (IFRS) |
–2,8 |
2,8 |
Ergebnis je Aktie in EUR (IFRS) |
–0,31 |
0,31 |
Kontakt:
Dr. Wolfgang Trier
Vorstandsvorsitzender
12.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer
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