PSI-Geschäft zeigt im zweiten
Quartal erste Zeichen der Stabilisierung
- Auftragseingang im zweiten Quartal mit 59 Millionen Euro
16 % über dem Vorjahresquartal
- Umsatz stabilisiert sich im zweiten Quartal bei 62 Millionen
Euro
- Betriebsergebnis im Segment Produktionsmanagement im zweiten
Quartal wieder positiv, insgesamt aber mit −4,6 Millionen Euro noch
negativ
Kennzahlen (TEUR) |
01.01. – 30.06.2024 |
01.01. – 30.06.2023 |
Veränderung |
Umsatz |
112.297 |
119.267 |
−5,8 % |
EBIT |
−19.412 |
−5.363 |
>100 % |
Konzernergebnis |
−22.551 |
−8.744 |
>100 % |
Ergebnis je Aktie (EUR) |
−1,46 |
−0,56 |
>100 % |
Berlin, 6. September 2024 – Der PSI-Konzern hat im ersten
Halbjahr 2024 einen 5,8 % geringeren Umsatz von
112,3 Millionen Euro erzielt (30.06.2023: 119,3 Millionen Euro). Im
zweiten Quartal 2024 wurde der Umsatz trotz der Auswirkungen der
Cyberattacke vom Februar 2024 leicht auf 62,0 Millionen Euro
(30.06.2023: 61,0 Millionen Euro) verbessert. Das Betriebsergebnis
(EBIT) war im zweiten Quartal mit −4,6 Millionen Euro noch negativ
(01.04.-30.06.2023: −9,4 Millionen Euro), verbesserte sich aber
gegenüber dem Vorjahresquartal und dem ersten Quartal 2024. Im
ersten Halbjahr 2024 war es nach den Belastungen aus der
Cyberattacke mit −19,4 Millionen Euro deutlich negativ
(30.06.2023: −5,4 Millionen Euro). Das
Konzernergebnis lag entsprechend bei −22,6 Millionen
Euro (30.06.2023: −8,7 Millionen Euro). Der Auftragseingang
verringerte sich infolge der Cyberattacke gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 8,9 % auf 154 Millionen
Euro (30.06.2023: 169 Millionen Euro); im zweiten Quartal
verbesserte er sich gegenüber dem Vorjahresquartal um
15,7 % auf 59 Millionen Euro (01.04.-30.06.2023:
51 Millionen Euro). Der Auftragsbestand am 30.06.2024
übertraf mit 211 Millionen Euro den Vorjahreswert um
7,1 % (30.06.2023: 197 Millionen Euro).
Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel,
Personenverkehr) erzielte einen 7,6 % geringeren Umsatz von
53,4 Millionen Euro (30.06.2023: 57,8 Millionen Euro) und ein
deutlich verschlechtertes Betriebsergebnis von −16,2 Millionen Euro
(30.06.2023: −8,2 Millionen Euro). Obwohl sich das Geschäft des
Segments im Lauf des Quartals allmählich normalisierte, war es noch
immer deutlich von den Folgen der Cyberattacke geprägt.
Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Metall, Industrie,
Logistik) verringerte sich im ersten Halbjahr um 4,2 % auf
58,9 Millionen Euro (30.06.2023: 61,5 Millionen Euro). Das
Betriebsergebnis des Segments verschlechterte sich auf −1,3
Millionen Euro (30.06.2023: 8,1 Millionen Euro), im zweiten
Quartal erzielte das Segment aber bereits wieder ein positives
Ergebnis. Obwohl auch das Produktionsmanagements noch immer unter
den Folgen der Cyberattacke litt, fiel der negative Umsatz- und
Ergebniseffekt insgesamt aufgrund des stärker produktbasierten
Geschäfts geringer aus als im Energiemanagement.
Die Mitarbeiterzahl des Konzerns erhöhte sich leicht auf 2.324
(30.06.2023: 2.273). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
war als Folge der Cyberattacke mit −17,6 Millionen Euro negativ
(30.06.2023: 2,1 Millionen Euro). Die liquiden Mittel lagen mit
38,0 Millionen Euro 13,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert
(30.06.2023: 51,5 Millionen Euro), ihnen stehen zudem höhere
kurzfristige Finanzverbindlichkeiten von 14,4 Millionen Euro
(31.12.2023: 2,1 Millionen Euro) gegenüber.
Nach dem Cyberangriff vom Februar 2024 und dem Wiederanlauf der
erneuerten IT-Systeme wurde der Produktivbetrieb seit Anfang Mai
größtenteils wiederaufgenommen und hat sich seitdem weiter
normalisiert. Im Zuge des Wiederanlaufs wurden weitere Maßnahmen
verabschiedet, die im Rahmen einer überarbeiteten IT-Strategie die
Sicherheit der IT-Systeme wesentlich erhöhen werden. Wie im Juni
2024 mitgeteilt, beabsichtigt der PSI-Konzern, seine
organisatorische Struktur durch die Verschmelzung der deutschen
Tochtergesellschaften auf die PSI Software SE zu verschlanken. Die
Strukturvereinfachung erleichtert die PSI-weite Harmonisierung der
Geschäftsprozesse, erschließt Synergiepotenziale und verbessert
insgesamt die Skalierbarkeit des Geschäfts.
Wie bereits Anfang Juni angekündigt, erwartet der PSI-Vorstand
unter Berücksichtigung der negativen Effekte aus dem Cyberangriff
für das Gesamtjahr einen etwa 20 bis 30 Millionen Euro geringeren
Umsatz und ein negatives Betriebsergebnis im oberen einstelligen
bis unteren zweistelligen Millionenbereich.
Der PSI-Konzern entwickelt Softwareprodukte zur Optimierung
des Energie- und Materialflusses bei Versorgern und Industrie. Als
unabhängiger Softwarehersteller mit über 2.300 Beschäftigten ist
PSI seit 1969 Technologieführer für Prozesssteuerungssysteme, die
durch die Kombination von KI-Methoden mit industriell bewährten
Optimierungsverfahren für eine nachhaltige Energieversorgung,
Mobilität und Produktion sorgen. Die innovativen Branchenprodukte
können vom Kunden selbst oder in der Cloud betrieben werden.
www.psi.de
Kontakt:
PSI Software SE
Karsten Pierschke
Leiter Investor Relations und Konzernkommunikation
Dircksenstraße 42-44
10178 Berlin
Deutschland
Tel. +49 30 2801-2727
E-Mail: KPierschke@psi.de
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