E.ON schließt Geschäftsjahr mit starkem Ergebnis und
Rekordinvestitionen in die Energiewende ab
- E.ON setzt Wachstumskurs fort und trifft Ergebnisprognose mit
einem bereinigten Konzern-EBITDA von 9,0 Milliarden Euro und einem
bereinigten Konzernüberschuss von 2,9 Milliarden Euro
- Investitionen signifikant um rund eine Milliarde Euro auf 7,5
Milliarden Euro erhöht – Bedarf an Netzausbau und Digitalisierung
weiter immens
- Aufgrund noch fehlender Visibilität über künftigen
Regulierungsrahmen verbleiben Investitionen 2024 bis 2028
grundsätzlich auf bisherigem Niveau
- Prognose 2025: Aufgrund der hohen Investitionen positive
Geschäftsentwicklung mit bereinigtem Konzern-EBITDA zwischen 9,6
und 9,8 Milliarden Euro und bereinigtem Konzernüberschuss
zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Euro erwartet
- Bereinigtes Konzern-EBITDA soll bis 2028 auf mehr als 11,3
Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss auf rund 3,4
Milliarden Euro steigen
- Erhöhung der Dividende auf 0,55 Euro je Aktie für 2024
vorgeschlagen
E.ON bleibt auf Wachstumskurs. In allen Geschäftsfeldern hat das
Unternehmen seine Ergebnisziele für das Jahr 2024 erreicht. Mit
Rekordinvestitionen hat E.ON zudem erneut seine führende Rolle als
zentraler Treiber der europäischen Energiewende unter Beweis
gestellt. Für das laufende Jahr und auch mittelfristig erwartet der
Konzern weiteres Ergebniswachstum, getrieben durch die konsequente
Umsetzung seines bestehenden Investitionsprogramms.
Zu der Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Jahr sagte E.ON CEO
Leonhard Birnbaum: „Wir haben im Jahr 2024 erneut geliefert. Das
starke Konzernergebnis belegt, dass unser Geschäftsmodell auch in
einem Umfeld politischer und makroökonomischer Unsicherheiten
robust ist. Mit Investitionen von 7,5 Milliarden Euro haben wir
außerdem einen neuen Maßstab für unsere operative und finanzielle
Leistungsfähigkeit gesetzt. Seit unserer Neuaufstellung haben wir
noch nie so viel investiert. Dafür möchte ich insbesondere unseren
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken. Mit unseren Investitionen
tragen wir maßgeblich dazu bei, dass neue Energie in Europa
funktioniert.“
Starkes Konzern-EBITDA im Rahmen der Prognose
E.ON erzielte im Geschäftsjahr 2024 ein bereinigtes
Konzern-EBITDA in Höhe von 9,0 Milliarden Euro. Das Ergebnis lag
damit am oberen Ende der Prognose von 8,8 bis 9,0 Milliarden
Euro und erwartungsgemäß unter dem hohen Vorjahreswert, der von
positiven Einmaleffekten geprägt war (2023: 9,4 Milliarden Euro).
Insbesondere durch das investitionsgetriebene Wachstum und die
starke operative Performance stieg das zugrundeliegende EBITDA um
rund 600 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte
Konzernüberschuss belief sich auf rund 2,9 Milliarden Euro
(2023: 3,1 Milliarden Euro) und lag damit im Rahmen der Prognose
von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro.
E.ON CFO Nadia Jakobi sagte dazu: „Mit einem starken Ergebnis im
Geschäftsjahr 2024 haben wir unsere Konzernprognose voll erfüllt
und weitere operative Fortschritte erzielt. Diesen Erfolg haben wir
uns hart erarbeitet, gerade weil 2024 in vielerlei Hinsicht auch
ein herausforderndes Jahr war. Mit unseren Rekordinvestitionen
haben wir die Energiewende in Europa weiter maßgeblich
vorangetrieben und dabei einen hohen Wertbeitrag für unsere
Aktionärinnen und Aktionäre geschaffen. Beides ist und bleibt unser
Anspruch.“
Im Geschäftsfeld Energy Networks stieg das bereinigte EBITDA auf
6,9 Milliarden Euro (20231: 6,6 Milliarden Euro). E.ON
profitierte dabei in allen europäischen Regionen insbesondere von
den weiter gestiegenen Investitionen in die Netzinfrastruktur. Im
vergangenen Jahr hat das Unternehmen erneut mit rund einer halben
Million neuer Anschlüsse an seine Verteilnetze Kundinnen und Kunden
in ganz Europa mit nachhaltiger Energie verbunden. In Ungarn
führten gestiegene Durchleitungsmengen und geringere Kosten für
Netzverluste zu einem Ergebnisanstieg. Gegenläufig wirkte sich vor
allem der Wegfall temporärer Effekte aus dem Vorjahr, insbesondere
bei den Redispatch-Kosten in Deutschland, aus. Außerdem führten im
Geschäftsjahr 2024 leicht schwächer als geplante
Durchleitungsmengen in Deutschland, die vor allem auf die
verhaltene wirtschaftliche Lage zurückzuführen sind, zu einer
Ergebnisminderung.
Das Geschäftsfeld Energy Retail verzeichnete erwartungsgemäß
einen Ergebnisrückgang. Das bereinigte EBITDA erreichte 1,8
Milliarden Euro (20231: 2,3 Milliarden Euro).
Gegenüber dem Vorjahr wirkte sich der Wegfall positiver
Einmaleffekte in Höhe eines mittleren bis hohen dreistelligen
Millionen-Euro-Betrags ergebnismindernd aus. In diesem Zusammenhang
sind insbesondere regulatorische Effekte in Großbritannien zu
nennen.
Das bereinigte EBITDA des Geschäftsfelds Energy Infrastructure
Solutions lag im Jahr 2024 mit rund 560 Millionen Euro auf
Vorjahresniveau. Einmaleffekte, die im Vorjahr das Ergebnis positiv
beeinflusst hatten, sowie geringere Absatzmengen konnten
insbesondere durch investitionsgetriebenes Wachstum, positive
Preiseffekte und eine höhere Anlagenverfügbarkeit in Großbritannien
fast vollständig kompensiert werden.
Investitionen in die Energiewende erneut signifikant
gesteigert
E.ON hat im vergangenen Jahr die Investitionen in
Energieinfrastruktur und das Kundenangebot weiter forciert. So
stiegen die Gesamtinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um rund eine
Milliarde Euro auf insgesamt 7,5 Milliarden Euro (2023:
6,5 Milliarden Euro). Der Großteil der Investitionen entfiel
auf das Geschäftsfeld Energy Networks. Mit rund 5,8 Milliarden
Euro hat E.ON seine deutschen und europäischen Netze weiter
ausgebaut, modernisiert und digitalisiert. Damit wurden etwa 700
Millionen Euro mehr in die Netzinfrastruktur investiert als noch im
Jahr 2023 und rund 300 Millionen Euro mehr als
prognostiziert.
Im Geschäftsfeld Energy Retail beliefen sich die Investitionen
auf rund 550 Millionen Euro. Sie stiegen damit um rund ein
Viertel gegenüber dem Vorjahr. E.ON hat im Jahr 2024 den
Energievertrieb weiter digitalisiert und die finanzielle Teilhabe
der Kundinnen und Kunden an der Energiewende durch die Einführung
von mehr Flexibilitätslösungen gestärkt. Insbesondere in den
Bereichen IT-Lösungen sowie Ladeinfrastruktur für die
Elektromobilität lagen die Investitionen über dem
Vorjahresniveau.
Knapp eine Milliarde Euro an Investitionen flossen in das
Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions, um Energie für
Städte, Gemeinden und Unternehmen nachhaltiger und bezahlbarer zu
machen. Das entspricht einer Steigerung der Investitionen um mehr
als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr. Höhere Investitionen wurden
unter anderem im Batteriespeicher- und Smart-Meter-Geschäft in
Großbritannien getätigt. Außerdem hat E.ON in zusätzliche
Dekarbonisierungslösungen investiert, um insbesondere den Ausbau
des Geschäfts mit Gewerbe- und Industriekunden in Deutschland
weiter voranzutreiben.
E.ON plant 43 Milliarden Euro Investitionen zwischen 2024 und
2028 – zusätzliche Investitionen in die Netzinfrastruktur erfordern
wettbewerbsfähige Regulierung
Eine leistungsfähige und digital steuerbare Energieinfrastruktur
ist der Schlüssel zu einer sicheren, nachhaltigen und bezahlbaren
Energieversorgung in Europa. Das zeigt auch die große Zahl von
Netzanschluss-Anfragen. Neben dem Ausbau der Erneuerbaren und der
verstärkten Nutzung von grünem Strom in Wärme, Verkehr und
Transport sorgt der durch künstliche Intelligenz ausgelöste Boom
bei Rechenzentren für zusätzliche Anschlussbegehren im
Gigawatt-Bereich. Darüber hinaus führt die notwendige
Flexibilisierung des Energiesystems zu deutlich zunehmenden
Anfragen für Batteriespeicher. E.ON allein liegen derzeit
Anschluss-Anfragen für Großspeicher im Umfang von 100 Gigawatt
vor.
„Das alles zeigt, dass der Bedarf an Netzausbau und
Digitalisierung nach wie vor immens ist“, so Leonhard Birnbaum. An
seinen ambitionierten Investitionsplänen hält E.ON daher fest. Im
Zeitraum von 2024 bis 2028 will das Unternehmen nach aktualisierter
Planung insgesamt 43 Milliarden Euro in die Energiewende
investieren, davon 35 Milliarden Euro in die Netzinfrastruktur
(bisherige Planung: 42 Milliarden Euro, davon 34 Milliarden Euro in
die Netzinfrastruktur). Die Erhöhung ergibt sich durch eine
schnellere Abschreibung von Gasnetzen. Die dadurch freigewordenen
Mittel setzt E.ON für werthaltige Neuinvestitionen in das Stromnetz
ein.
Mit Blick auf mögliche zusätzliche Investitionen und die dafür
notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen ergänzte Leonhard
Birnbaum: „E.ON ist bereit, weiter zu investieren und damit der
Spielmacher der Energiewende in Europa zu sein. Wie jedes
nachhaltig agierende Unternehmen investieren wir aber niemals um
jeden Preis. Die Voraussetzung in Deutschland ist eine Verzinsung
unserer Netzinvestitionen, die im internationalen Vergleich
angemessen ist. Ob dies für die neue Regulierungsperiode Strom ab
2029 der Fall sein wird, ist für uns heute noch nicht absehbar.
Deshalb haben wir entschieden, unser Investitionsprogramm zum
jetzigen Zeitpunkt nicht auszuweiten und für unseren Ausblick am
Zeitraum von 2024 bis 2028 festzuhalten.“
Prognose 2025: E.ON erwartet weiteres Wachstum trotz
herausfordernder Rahmenbedingungen
Die von E.ON verfolgte Wachstumsstrategie hat sich im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 erneut als richtig und robust
erwiesen. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet E.ON trotz
politischer und makroökonomischer Unsicherheiten eine positive
Ergebnisentwicklung mit einem Anstieg des bereinigten
Konzern-EBITDA auf 9,6 bis 9,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig plant
der Konzern im Rahmen des bestehenden Investitionsprogramms seine
Investitionen nochmals gegenüber 2024 auszuweiten und auf rund
8,6 Milliarden Euro zu steigern. Dadurch soll der Umbau des
europäischen Energiesystems weiter beschleunigt werden.
Für das Geschäftsfeld Energy Networks geht E.ON für 2025 von
einem bereinigten EBITDA zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro aus.
Der deutliche Ergebnisanstieg im Vergleich zum Vorjahr resultiert
im Wesentlichen aus einer weiter wachsenden Netzinfrastruktur
infolge zusätzlicher Investitionen. Rund 6,9 Milliarden Euro – und
damit knapp 80 Prozent der Gesamtinvestitionen – sollen im
laufenden Jahr in den Ausbau, die Modernisierung und
Digitalisierung der Netze fließen.
Im Geschäftsfeld Energy Retail wird ein Ergebnis leicht unter
Vorjahresniveau zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro erwartet.
Ausschlaggebend hierfür ist im Wesentlichen eine Normalisierung der
in Jahr 2024 deutlich gestiegenen Ergebnisbeiträge aus dem
Geschäftskundenbereich in Großbritannien. Rund 600 Millionen
Euro will E.ON im laufenden Geschäftsjahr insbesondere in digitale
Plattformen, intelligente Ladelösungen für Elektromobilität und
integrierte Energielösungen investieren.
Für das Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions
prognostiziert E.ON ein bereinigtes EBITDA im Bereich von 550 bis
650 Millionen Euro. Steigende Ergebnisbeiträge werden unter anderem
durch die Inbetriebnahme neuer Projekte erwartet. Rund eine
Milliarde Euro plant E.ON maßgeblich in den Ausbau des Geschäfts in
Schweden, Deutschland und Großbritannien zu investieren.
Für den bereinigten Konzernüberschuss erwartet E.ON für das
Geschäftsjahr 2025 eine Bandbreite von 2,85 bis 3,05 Milliarden
Euro. Das entspricht einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 1,09
bis 1,17 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat werden der
Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2024 eine Erhöhung der
Dividende auf 55 Cent je Aktie vorschlagen. Dies entspricht
einer Steigerung um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr und erfüllt
somit das Ziel, die Dividende jährlich um bis zu fünf Prozent zu
steigern.
Mittelfristziele angehoben: Deutliches Ergebniswachstum bis
2028 prognostiziert
Vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung hebt E.ON seine
mittelfristigen Finanzziele an. Bis zum Jahr 2028 soll das
bereinigte Konzern-EBITDA auf mehr als 11,3 Milliarden Euro steigen
(bisherige Prognose: mehr als 11 Milliarden Euro).
Dazu sagte Nadia Jakobi: „E.ON ist hervorragend aufgestellt, um
in den kommenden Jahren profitabel zu wachsen. Das spiegelt sich
sowohl in unserer starken Prognose für 2025 als auch im
verbesserten Ausblick für 2028 wider. Zwischen 2024 und 2028
streben wir an, unser zugrundeliegendes bereinigtes
Ergebniswachstum jährlich im hohen einstelligen Prozentbereich zu
steigern.“
Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die
Zukunft gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und
Prognosen der Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen
derzeit verfügbaren Informationen beruhen. Verschiedene bekannte
wie auch unbekannte Risiken und Ungewissheiten sowie sonstige
Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die
Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung der Gesellschaft
wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen abweichen. Die
E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei Verpflichtung,
derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
[1] Aufgrund der Änderungen in der
Segmentberichterstattung wurden die Vorjahreswerte entsprechend
angepasst.
26.02.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der
EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com