LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer
 will seine Kunststoff-Tochter Covestro Kreisen zufolge trotz
der aktuellen Marktturbulenzen noch in diesem Jahr an die Börse
bringen. Möglicherweise werde das Unternehmen seine Absicht im
September oder sogar schon in der kommenden Woche bekanntgeben,
berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung
auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der erste Handelstag
könnte dann im Oktober sein. Ein Bayer-Sprecher sagte auf Anfrage, das
Unternehmen strebe weiter einen Börsengang von Convestro bis Mitte 2016
an.

    Der Konzern behalte sich allerdings vor, den Schritt bis in die
ersten Monate des kommenden Jahres zu verschieben, hieß es in den
Kreisen weiter. Bayer bevorzuge einen klassischen Börsengang (IPO)
gegenüber eine Abspaltung. Im späten Frankfurter Handel reagierten
Bayer-Aktien nicht auf die Neuigkeiten.

    Die Tochter wird ab dem 1. September unter dem Namen Covestro
agieren, wie der Dax -Konzern Anfang Juni mitgeteilt hatte.
Covestro solle bis spätestens Mitte 2016 an die Börse gebracht werden,
hatte der Konzern damals bereits bekräftigt. Der genaue Weg bleibt aber
weiter offen. Im September 2014 hatte Bayer den Plan öffentlich
gemacht. Der Konzern will sich künftig komplett auf die Sparten
Gesundheit und Pflanzenschutz konzentrieren. /he/she