PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen haben sich am Donnerstag nicht
gegen enttäuschende Wirtschaftsdaten und eine Stabilisierung des Euro
stemmen können. Der EuroStoxx 50  verlor am Vormittag 0,42
Prozent auf 3668,12 Punkte, nachdem er zuletzt drei Tagen in Folge
gestiegen war.

    Die Stimmung in den Unternehmen ist schwächer als erwartet - sowohl
in der Eurozone als auch in China. Helaba-Experte Ulrich Wortberg sieht
das Wachstumsszenario in hiesigen Gefilden zwar nicht in Frage gestellt.

Die Vorgaben für den am Freitag anstehenden ifo-Index seien aber
negativ. Auch die zuletzt stützende Euro-Schwäche baut sich etwas ab.
Das ist negativ für Unternehmen mit einem Schwerpunkt auf dem Export,
weil ein schwacher Euro die Waren für ausländische Kunden billiger
macht. 

    Für den CAC-40-Index  ging es in Paris um 0,34 Prozent
auf 5116,05 Punkte nach unten. Der Londoner FTSE-100-Index 
rückte indes um 0,11 Prozent auf 7014,79 Punkte vor und profitierte
dabei von erholten Bergbauwerten . Die waren europaweit
Favorit, angeführt von BHP Billiton   mit einem
Aufschlag von gut 2 Prozent.

    Für Immobilienwerte  ging es dagegen weiter besonders
stark abwärts. Sie büßten bis zuletzt allerdings nur das ein, was
ihnen die EZB-Maßnahme vom Dienstag an Aufschlag gebracht hatte. Die
Europäische Zentralbank hatte mit vorgezogenen Anleihekäufe für satte
Kursgewinne gesorgt./ag/das