(Wiederholung: Rechtschreibfehler in Überschrift korrigiert.)

     - Der Kurs des Euro  ist am Dienstag
um über einen Cent gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung
wurde am Nachmittag mit 1,0733 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel
hatte er noch 1,0845 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB)
setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0759 (Montag: 1,0845) Dollar
fest. Der Dollar kostete damit 0,9295 (0,9221) Euro.

    "Die jüngste Zwischenerholung beim Euro scheint vorbei zu sein",
sagte Stephan Rieke Devisenexperte bei der BHF-Bank. Bereits am Montag
war der Euro wieder unter Druck geraten. Tendenziell sollte der Euro
unter Druck bleiben. In den USA werde weiterhin mit einer
Leitzinserhöhung im Sommer gerechnet. Der Optimismus mit Blick auf die
US-Wirtschaft habe zugenommen. Dies zeigten auch die Kursgewinne am
US-Aktienmarkt an den vergangenen Tagen, so Rieke. Bei dem am Freitag
anstehenden US-Arbeitsmarktbericht wird ein erneuter
Beschäftigungszuwachs erwartet. Am Dienstag legte das
US-Verbrauchervertrauen überraschend deutlich zu. 

    In der Eurozone hingegen sollte die EZB mit ihrem
Anleihekaufprogramm im Kampf gegen die zu niedrige Inflation den Euro
weiter belasten. So waren die Verbraucherpreise im März im
Jahresvergleich erneut gefallen. Vor allem der nur schwache Anstieg der
Kernrate (ohne schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise)
bestätigt laut Rieke den Kurs der EZB. 

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,7273 (0,7328) britische Pfund , 128,95
(130,02) japanische Yen  und 1,0463 (1,0439) Schweizer
Franken  fest. Die Feinunze Gold wurde in London am
Nachmittag mit 1187,00 (1185,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold
kostete 34 760,00 (34 630,00) Euro./jsl/he