DETROIT/HERNDON (dpa-AFX) - Der US-Automarkt hat im Februar einen Gang
zurückgeschaltet. Die meisten Hersteller setzten weniger Fahrzeuge ab
als von Analysten erwartet, wie die am Dienstag veröffentlichten
Verkaufszahlen der Branche zeigen. Experten machten den heftigen
Wintereinbruch für den Dämpfer verantwortlich. Bei den deutschen
Autobauern ergibt sich indes ein sehr gemischtes Bild.

    Volkswagen  wurde 5,2 Prozent weniger Fahrzeuge seiner
Kernmarke VW los als im Vorjahr. Zwar fand der neue Golf mehr Käufer,
den Wolfsburgern fehlt aber weiterhin ein SUV-Modell, um von den
aktuellen Trends auf dem zweitgrößten Markt der Welt zu profitieren.
BMW  konnte den Absatz hingegen um 14,5 Prozent steigern.
Daimler  schaffte ein Verkaufsplus von 4,5 Prozent.

    Der transatlantische Branchenriese Fiat Chrysler , der in
den Vormonaten stets starke Absatzzuwächse in den USA verbuchen konnte,
musste mit einem Anstieg um 5,6 Prozent deutliche Abstriche machen. Bei
Ford   sanken die Verkäufe um 2,0 Prozent. Anleger
reagierten enttäuscht, die Aktie fiel um mehr als zwei Prozent.
US-Branchenprimus General Motors  verbuchte einen Zuwachs um 4,2
Prozent.

    Der weltgrößte Autobauer Toyota   konnte seinen
Absatz um 13,3 Prozent steigern. Honda   lieferte 5,0
Prozent mehr Wagen aus und Hyundai   7,1 Prozent.
Laut vorläufigen Berechnungen des Fachblatts "Automotive News"
verkaufte die Branche im Februar insgesamt 4,8 Prozent mehr Fahrzeuge
als im entsprechenden Vorjahresmonat. Analysten hatten ein deutlich
höheres Absatzplus erwartet./hbr/DP/stb