GENF (dpa-AFX) - Der scheidende BMW-Chef   Norbert Reithofer
hält einen möglichen Einstieg von Apple   oder
Google   in die Autobranche für eine
Herausforderung. Digitalisierung, vernetztes und hochautomatisiertes
Fahren seien die großen Themen für die nächsten Jahre. "Wir müssen
uns darauf einstellen, dass Wettbewerber Autos bauen in Zukunft, die
bisher nicht am Markt waren", sagte Reithofer am Dienstag auf dem
Autosalon in Genf. "Das haben wir bereits mit Tesla  erlebt",
sagte er mit Blick auf den US-Elektroautohersteller. Die
Automobilindustrie sei nicht sicher davor, dass andere Unternehmen in
den Markt treten, die vor allem bei Software und Vernetzung viel
Know-how haben.

    "Wir müssen diese Unternehmen sehr ernst nehmen", sagte Reithofer.
Dabei habe BMW auch ein Pfund. "Wir sind Top im Automobilbau." Auch die
anderen Themen bearbeite der Konzern. Dennoch müsse man aufpassen. In
anderen Industrien habe es bereits grundlegende Veränderungen gegeben.
"Das geht am Anfang ganz langsam. Und man unterschätzt es am Anfang."
Allerdings sei der Fahrzeugbau auch ein sehr komplex. "Das darf man
nicht vergessen." Das lasse sich nicht von heute auf morgen
aufbauen./sbr/DP/zb