- Der Euro  hat sich am Montag ein wenig
von seinen jüngsten Verluste erholt. Bis zum späten Nachmittag stieg
der Kurs der Gemeinschaftswährung bis auf 1,2257 Dollar. In der Nacht
zum Montag war der Euro noch bis auf 1,2220 Dollar gefallen. Dies war
der niedrigste Stand sei August 2012. Die Europäische Zentralbank (EZB)
hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,2259 (Freitag: 1,2279)
Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8157 (0,8144) Euro.

    Die Stabilisierung an den Finanzmärkten in Russland stützt laut
Händlern den Euro zum Dollar, da die Eurozone enger als die USA
wirtschaftlich mit Russland verflochten ist. Hier habe auch die Erholung
der Ölpreise zu der Entspannung beigetragen. Der russische Rubel
profitierte vom Anstieg der Ölpreise. Am Nachmittag kostete der
US-Dollar 55,71 Rubel, nachdem die US-Währung in der vergangenen Woche
zeitweise auf über 77 Rubel gestiegen war. 

    Die Aufhellung des Verbrauchervertrauens in der Eurozone im Oktober
spielte am Devisenmarkt hingegen kaum eine Rolle. Auch enttäuschend
ausgefallenen Zahlen vom US-Häusermarkt sorgten für keine
Kursausschläge. Vor dem Jahresende sei die Liquidität an den Märkten
sehr dünn, sagten Händler. Anleger würden kaum noch Risiken eingehen.


    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,7849 (0,7847) britische Pfund , 147,06
(146,41) japanische Yen  und 1,2035 (1,2039) Schweizer
Franken  fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 1195,25
(1195,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30 810,00 (30
820,00) Euro./jsl/he