WASHINGTON (dpa-AFX) - Die amerikanischen Wettbewerbshüter ziehen die
Telekom-Tochter T-Mobile US  wegen Vorwürfen der
Kundenabzocke zur Rechenschaft. Die Aufsichtsbehörde FTC meldete am
Freitag eine Einigung auf eine Strafe, die T-Mobile mindestens 90
Millionen Dollar (74 Mio Euro) kosten wird. Im Juli hatte die FTC
geklagt.

    Der Telekom-Tochter wird vorgeworfen, ihre Kunden mit
kostenpflichtigen SMS-Diensten betrogen zu haben. Sie soll nicht
bestellte SMS-Abos von Drittanbietern in Rechnung gestellt haben, obwohl
es schon früh Anzeichen für Betrug gegeben habe. Es geht um
Flirt-Tipps, Horoskope oder Promi-Nachrichten. T-Mobile habe an den
Gebühren mitverdient und "Hunderte Millionen Dollar" gemacht, so die
FTC.

    T-Mobile-Chef John Legere hatte die Vorwürfe damals abgestritten
und der Behörde Lobbyarbeit im Sinne der großen US-Wettbewerber
vorgeworfen. Die Telekom-Tochter ist die Nummer vier der Branche in den
USA und setzt die Marktführer AT&T  und Verizon  durch
günstigere Tarife unter Druck./hbr/DP/mmb
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