BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Die Telekom  will Berichten zufolge ihr
Online-Nachrichtenportal T-Online verkaufen und spricht darüber mit dem
Axel-Springer-Verlag . Die Verhandlungen zwischen den Bonnern
und den Berlinern seien aber noch in einem sehr frühen Stadium, hieß
es in einem Bericht der "Wirtschaftswoche". Sprecher des Verlages und
der Telekom wollten dies am Samstag auf Anfrage nicht kommentieren.

    Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete ebenfalls über den
möglichen Verkauf. Dort hieß es unter Verweis auf Telekom-Kreise, dass
der ehemalige Staatskonzern keinerlei Druck habe, das Geschäft zu
verkaufen. T-Online erwirtschafte rund 100 Millionen Euro Umsatz und
einen ein- bis zweistelligen Millionengewinn. 

    Der erfolgreiche Verkauf der Scout24-Gruppe werde innerhalb des
Telekom-Konzerns als Maßstab gesehen - zum Billigstpreis abgeben werde
man T-Online sicher nicht. Zu den Interessenten an Scout24 hatte
zwischenzeitlich ebenfalls Axel Springer gehört.

    T-Online ist den Berichten zufolge mit derzeit rund 374 Millionen
Besuchern pro Monat Deutschlands mit Abstand meistbesuchtes Nachrichten-
und Unterhaltungsportal im Internet. Es folgen Ebay  
auf Rang zwei sowie die Seite Bild.de von Springer auf Platz drei.

    Eine Übernahme von T-Online würde laut Branchenbeobachtern in das
Konzept von Springer passen, sich zunehmend auf den Online-Bereich zu
konzentrieren. Eine Verbindung der besonders reichweitenstarken Portale
T-Online und Bild.de unter einem unternehmerischen Dach würde aber
wahrscheinlich sehr gründlich vom Bundeskartellamt geprüft, schreibt
die "Wirtschaftswoche"./rs/iy/DP/zb
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