HAMBURG (dpa-AFX) - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hat sich nach der
Fusion mit der chilenischen CSAV wie geplant mit frischem Kapital
gestärkt. Insgesamt stockten die CSAV und der Logistikunternehmer
Klaus-Michael Kühne das Kapital um 370 Millionen Euro auf, wie
Hapag-Lloyd am Freitag in Hamburg mitteilte. Kühne schoss dabei 111
Millionen Euro als Bareinlage zu. Die Kapitalerhöhung hatten die
Fusionspartner und ihre Eigentümer bei dem Zusammenschluss vereinbart.
Die Stadt Hamburg, der Reisekonzern Tui   und mehrere
Anteilseigner aus der Finanzbranche beteiligten sich nicht daran.

    Durch die Fusion Anfang Dezember ist Hapag-Lloyd zur viertgrößten
Linienreederei der Welt aufgestiegen. In der vom Preiskampf gebeutelten
Branche schrieb das Unternehmen in den vergangenen Jahren hohe Verluste.
Nach der Kapitalerhöhung ist CSAV mit einem Aktienanteil von 34 Prozent
nun der größte Anteilseigner, gefolgt von der Stadt Hamburg (23,2
Prozent), Kühne (20,8 Prozent), Tui (13,9 Prozent), dem Versicherer
Signal Iduna (3,3 Prozent) und der HSH Nordbank (1,8 Prozent). Außerdem
sind die Bank M.M.Warburg sowie zwei Privatinvestoren mit 1,8 Prozent
und der Versicherer HanseMerkur mit 1,1 Prozent beteiligt.

    CSAV und Kühne wollen mit ihrer Anteilsmehrheit künftig wichtige
Entscheidungen für Hapag-Lloyd gemeinsam treffen. Der Tui-Konzern will
sich im Zuge eines Verkaufs oder des für 2015 anvisierten Börsengangs
der Reederei von seinem Anteil trennen./stw/jha/
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