NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Telefonkonzerne greifen für neue
Mobilfunkfrequenzen immer tiefer in die eigenen Taschen. Bei einer
laufenden Auktion des US-Telekomregulierers FCC erreichten die
vorläufigen Gewinngebote am Mittwoch den Wert von insgesamt 38,2
Milliarden US-Dollar, wie aus der Webseite der FCC für die
Versteigerung hervorgeht. Das ist deutlich mehr als Experten im Vorfeld
geschätzt hatten. Die FCC selbst hatte sich ein Mindestziel von gut 10
Milliarden Dollar gesetzt. Die Telekomkonzerne rechnen mit weiter
steigendem Datenhunger der Mobilfunknutzer, den sie mit den neuen
Frequenzen zu Geld machen wollen.

    Unter den zugelassenen 70 Bietern befinden sich die
US-Mobilfunkriesen Verizon   und AT&T 
 sowie T-Mobile US , die Tochter der Deutschen
Telekom . Außerdem mischt der Satelliten-TV-Anbieter Dish
 kräftig mit. Wie viel die einzelnen Netzbetreiber bieten,
ist während der Versteigerung öffentlich nicht bekannt.

    Der landesweit drittgrößte Mobilfunk-Anbieter Sprint spart sich
die Auktion unter anderem weil das Geld fehlt. Allerdings ist Sprint bei
Frequenzen nach Meinung von Analysten auch reichlich ausgestattet.

    Insgesamt versteigert die FCC in den aufgesplitterten
Frequenzgebieten des Landes 1614 Lizenzen im höheren Frequenzbereich
zwischen 1,7 und 2,2 Gigahertz. Das Spektrum eignet sich physikalisch
gut für schnelle Datenübertragungen auf kürzere Distanz, etwa in
städtischen Gebieten. In den USA werden Lizenzen üblicherweise nicht
wie in Deutschland auf Zeit und für das gesamte Land vergeben, sondern
unbegrenzt und jeweils für einzelne Regionen.

    Nun ist für die Bieter nach der 37. Auktionsrunde ersteinmal
Luftholen angesagt: Für die anstehenden Thanksgiving-Feiertage wird die
Auktion ausgesetzt, weiter geht es am 1. Dezember./men/he
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