PALO ALTO (dpa-AFX) - Der Computerkonzern Hewlett-Packard 
 hat mit Geschäftsrückgängen zu kämpfen. Der Umsatz sank in
dem Ende Oktober abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal im
Jahresvergleich um 2,4 Prozent auf 28,4 Milliarden Dollar. Der
Quartalsgewinn schrumpfte um 5,9 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar, wie
Hewlett-Packard nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die
HP-Aktie gab nachbörslich um gut ein Prozent nach. Hewlett-Packard will
sich im kommenden Jahr aufspalten. Das Geschäft mit PCs und Druckern
soll dabei von den Dienstleistungen für Unternehmen abgetrennt werden.

    Das PC-Geschäft zog zuletzt dank der Nachfrage von
Unternehmenskunden wieder etwas an. Die Quartalserlöse legten im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 8,95 Milliarden
Dollar zu. Bei Druckern schrumpften die Umsätze zugleich um 5 Prozent
auf 5,74 Milliarden Dollar. Zugleich sind die Drucker für HP mit einem
Vorsteuerergebnis von 1,04 Milliarden Dollar deutlich lukrativer als die
PCs mit einem operativen Gewinn von 355 Millionen Dollar.
Umsatzrückgänge gab es auch im Service-Geschäft und bei Software.

    Vor allem aber zeigen die Zahlen des gesamten Geschäftsjahres, dass
HP auf der Stelle tritt. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 111,5
Milliarden Dollar, und der Gewinn um zwei Prozent auf rund fünf
Milliarden Dollar. Konzernchefin Meg Whitman hofft, dass die beiden
getrennten Unternehmen schneller wachsen können. HP stellte zuletzt
zudem unter anderem eine Technologie für 3D-Druck, einen neuen
Cloud-Service sowie neue Server vor. Die Produkt-Pipeline sei die beste
seit Jahren, versprach Whitman. Sie will nach der Aufspaltung die
Führung des Unternehmensgeschäfts Hewlett-Packard Enterprise
übernehmen./so/DP/he