WINSTON-SALEM (dpa-AFX) - Der US-Tabakkonzern Reynolds (Camel) verbietet
seinen Mitarbeitern das Rauchen am Arbeitsplatz. "Wir glauben, dass das
die richtige Entscheidung ist und wir uns damit den heutigen Normen und
Standards anpassen", sagte ein Unternehmenssprecher am Donnerstag der
Nachrichtenagentur dpa. Zuvor hatten US-Medien bereits mit Bezug auf ein
Rundschreiben an die Angestellten über das Verbot berichtet.

    Ab 2015 sind Zigaretten, Zigarren und Pfeifen in Büros und
Konferenzräumen sowie auf den Fluren und in den Fahrstühlen des
US-Tabakkonzerns tabu. Für die Raucher unter den Angestellten sollen
nun Raucherräume eingerichtet werden. Dem Sprecher zufolge liegt der
Raucheranteil in der Belegschaft bei etwa 20 Prozent, also leicht über
dem landesweiten Schnitt von rund 18 Prozent.

    Auch in der Londoner Konzernzentrale des Tabakriesen British
American Tobacco (Lucky Strike) dürfen die Mitarbeiter ihre Zigaretten
nicht auf dem Firmengelände anstecken. Das liege aber am
Nichtraucherschutz in England, sagte ein Sprecher dpa in London. "Unsere
Vorgehensweise orientiert sich an den Gesetzen vor Ort", erklärte er.
"Auf einem Markt, wo es erlaubt ist, am Arbeitsplatz zu rauchen, tun
unsere Mitarbeiter das vermutlich."/hbr/DP/jha