BERLIN (dpa-AFX) - Durch dubiose Rohstoffgeschäfte, Strohmannfirmen,
Geldwäsche und Steuerhinterziehung gehen Entwicklungsländern pro Jahr
eine Billion US-Dollar (750 Milliarden Euro) verloren. Zu diesem
Ergebnis kommt eine Studie der Lobbyorganisation One, die am Mittwoch in
Berlin veröffentlicht wurde. One schätzt, dass mit dem verlorenen Geld
jedes Jahr das Leben von 3,6 Millionen Kindern gerettet werden könnte.
Die Organisation hat jetzt einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, mit dem
die Gruppe der 20 wichtigsten Industrieländer (G20) die Korruption
bekämpfen sollen. One war 2004 von Hilfsorganisationen und Prominenten
wie Bono und Bob Geldof gegründet worden./abc/DP/jkr