-------------------------------------------------------------------------------
AKTIEN
-------------------------------------------------------------------------------

DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNG ERWARTET - Nach den Verlusten vom Vortag
zeichnet sich am Freitag im Dax  zunächst eine Stabilisierung
ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen 0,18
Prozent höher auf 9480 Punkte. Tags zuvor hatte eine weitere Eskalation
in der Ukraine Krise den Dax wieder unter 9500 Punkte und auch die
200-Tage-Linie gedrückt. Die Reaktion an der Wall Street blieb mit
leichten Verlusten aber moderat. Der Future auf den Dow Jones Industrial
 verbesserte sich seit Xetra-Schluss um 0,27 Prozent. Der
japanische Markt litt etwas unter gemischten Konjunkturdaten, insgesamt
blieben aber auch Asiens Börsen ruhig. Von der Tagesagenda könnten vor
allem die Inflationsdaten der Eurozone sowie am Nachmittag die
Persönlichen Einkommen und Ausgaben in den USA für Bewegung sorgen. Es
folgen dann noch das Chicago Einkaufsmanagerindex und das von der Uni
Michigan ermittelte US-Verbrauchervertrauen.

USA: - LEICHTER ABSCHLAG - Die Furcht vor einer weiteren Zuspitzung der
Ukraine-Krise und enttäuschende Nachrichten heimischer Einzelhändler
haben am Donnerstag die Börsen in den USA belastet. Weitere Verluste
dürften laut Börsianern durch starke Daten zur heimische Konjunktur
gemildert worden sein. Der Dow Jones Industrial  verringerte im
Handelsverlauf sein Minus und schloss mit einem Abschlag von 0,25
Prozent auf 17 079,57 Punkten. Zur Wochenmitte hatte sich der
US-Leitindex nach seiner jüngsten Rekordjagd kaum vom Fleck bewegt. 

ASIEN - LEICHT IM MINUS - In Asien haben die meisten Aktienmärkte am
Donnerstag leicht nachgegeben. In Tokio verlor der Nikkei 225 zuletzt
0,17 Prozent auf 15.433,32 Punkte 

^
DAX                             9.462,56                -1,12%
XDAX                            9.466,18                -1,02%
EuroSTOXX 50            3.164,44                -0,94%
Stoxx50                 3.031,51                -0,57%
	                       
DJIA                            17.079,57       -0,25%
S&P 500                 1.996,74                -0,17%
NASDAQ 100              4.066,27                -0,17%
	                       
Nikkei                          15.433,32       -0,17%
°

-------------------------------------------------------------------------------
ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
-------------------------------------------------------------------------------

RENTEN: - FESTER ERWARTET - Der für den Anleihemarkt richtungsweisende
Euro-Bund-Future  sollte am Freitag laut Analysten
freundlich in den Handel starten. Die Zuspitzung im Ukraine-Konflikt
dürfte die als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen weiter
stützen. Russland hat laut Nato mehr als 1000 eigene Soldaten mit
schweren Waffen in die umkämpfte Ostukraine geschickt. "Zusätzlich
Sanktionen gegen Russland scheinen nur noch eine Frage der Zeit zu sein,
was nicht ohne Rückwirkung auf die Konjunktur im Euroraum bleiben
wird", schreibt Dirk Gojny von der National-Bank. Bei den
Konjunkturdaten stehen die Inflationszahlen aus der Eurozone im Fokus,
da sie für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB)
entscheidend sind. Volkswirte erwarten einen weiteren Rückgang der
Inflationsrate im August auf 0,3 Prozent.

^
Bund-Future             151,69          0,25%
T-Note-Future           126,41          -0,04%
T-Bond-Future           141,66          -0,02%

°

DEVISEN: - UNVERÄNDERT - Der Kurs des Euro  hat sich am
Freitagmorgen kaum bewegt. Mit 1,3175 Dollar kostete die europäische
Gemeinschaftswährung zuletzt in etwa so viel wie am Donnerstagabend.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag
auf 1,3178 (Mittwoch: 1,3177) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete
damit 0,7588 (0,7589) Euro.

^
(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD                1,3175          -0,05%
USD/Yen                         103,83          0,13%
Euro/Yen                136,82          0,06%
°

ROHÖL - LEICHT IM PLUS - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen
Handel leicht gestiegen. Die robuste Konjunkturentwicklung in den USA
und die Zuspitzung des Konflikts in der Ukraine stützt laut Analysten
die Ölpreise. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur
Lieferung im Oktober kostete am frühen Morgen 102,80 US-Dollar. Das
waren 34 Cent mehr als am Vortag. Rohöl der US-Sorte West Texas
Intermediate (WTI) verteuerte sich um 24 Cent auf 94,79 Dollar.

    Die anhaltende Erholung der US-Wirtschaft sorge für eine wachsende
Nachfrage nach Rohöl, sagten Händler. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
war im zweiten Quartal laut Zahlen vom Donnerstag stärker gewachsen als
erwartet. Zudem stützt laut Händlern die Zuspitzung des
Ukraine-Konflikts die Ölpreise. Russland hat laut Nato mehr als 1000
eigene Soldaten mit schweren Waffen in die umkämpfte Ostukraine
geschickt.

/zb