NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro  ist am Freitag unter Druck
geblieben. Nach Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen beim
Notenbanker-Treffen in Jackson Hole ging es für die
Gemeinschaftswährung weiter bergab. Die Rede ihres Amtskollegen Mario
Draghi von der Europäischen Zentralbank (EZB) stützte die
Gemeinschaftswährung nur kurz. 

    Im New Yorker Handel kostete sie zuletzt 1,3246 US-Dollar und damit
immerhin etwas mehr als im europäischen Nachmittagsgeschäft. Die
Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,3267
(Donnerstag: 1,3262) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7538
(0,7540) Euro.

    Yellen hatte Spekulationen auf eine mögliche frühere
Leitzinsanhebung gebremst, die nach dem Protokoll zum letzten
US-Notenbanktreffen (Fed Minutes) aufgekommen waren. Sie verwies auf die
weiter unbefriedigende Lage am US-Arbeitsmarkt. 

    Später kam der Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario
Draghi, zu Wort. In einem vorab verteilten Redetext hieß es, dass die
EZB ihre Geldpolitik weiterhin darauf ausrichten werde, die hohe
Arbeitslosigkeit mit einer Stärkung der Nachfrageseite zu bekämpfen.
Dazu seien auch unkonventionelle Maßnahmen möglich, sagte er erneut.
Doch insgesamt könne das Problem nur mit einer Mischung aus
Geldpolitik, verantwortungsvoller Haushaltspolitik der Staaten und
Strukturreformen gelöst werden./gl