- Ausgewählte Analysten-Einstufungen im
dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 18.08.2014 bis 22.08.2014:


MONTAG

BHP BILLITON PLC

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für BHP Billiton
  auf "Neutral" mit einem Kursziel von 2200 Pence
belassen. Eine mögliche Abspaltung von Randbereichen dürfte von den
Anlegern positiv aufgenommen werden, schrieb Analyst Fraser Jamieson in
einer Studie vom Montag. Allerdings sollten die Effekte am Ende neutral
für die Aktionäre des Bergbaukonzerns sein.

DRILLISCH AG

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat Drillisch  von
"Hold" auf "Accumulate" hochgestuft und das Kursziel von 27,50 auf 32,00
Euro angehoben. Um die mit Telefonica vereinbarte Übernahme von
mindestens 20 Prozent der O2/E-Plus-Netzkapazitäten übernehmen zu
können, brauche Drillisch einen weniger starken Kundenzuwachs als
zunächst gedacht, schrieb Analyst Adrian Pehl in einer Studie vom
Montag. Dies sorge für weitere Zuversicht.

PORSCHE SE

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Porsche SE
 nach einem positiven Gerichtsentscheid in den USA auf "Hold"
mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Mit dem Erfolg für Porsche im
Rechtsstreit um die ursprünglich geplante VW-Übernahme sei weitgehend
gerechnet worden, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom
Montag. Unter der Annahme eines 20-prozentigen Holding-Abschlags seien
derzeit Prozesskosten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro im Kurs
abgebildet.

UNITED INTERNET AG

    HAMBURG - Die Privatbank Berenberg hat United Internet 
nach dem Einstieg beim Start-up Rocket Internet auf "Buy" mit einem
Kursziel von 40 Euro belassen. Der Schritt untermauere die
siebenjährige Partnerschaft mit den Samwer-Brüdern sowie den Glauben
an Rocket Internet, schrieb Analyst Usman Ghazi in einer Studie vom
Montag. Hinter der Transaktion steckten gute strategische Gründe. Ein
Börsengang von Rocket Internet - am Markt wird über das zweite
Halbjahr 2014 spekuliert - werde zeigen, ob das TecDax-Unternehmen einen
angemessenen Preis für die Beteiligung gezahlt habe.


DIENSTAG

DEUTSCHE EUROSHOP AG

    PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat
das Kursziel für Deutsche Euroshop  nach Zahlen von 43 auf 42
Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Michel
Varaldo kappte in einer Studie vom Dienstag seine Prognosen für die
"Funds-From-Operations" (FFO) des Einkaufszentren-Investoren in den
Jahren 2014 bis 2016 um etwa drei Prozent. Im ersten Halbjahr hätten
diese Mittel aus der laufenden Geschäftstätigkeit um 4,8 Prozent unter
seiner Prognose gelegen, auch wenn die Mieteinnahmen und das Ebit
weitgehend wie von ihm erwartet ausgefallen seien.

HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat die Einstufung für HHLA
 nach Zahlen auf "Reduce" mit einem Kursziel von 16 Euro
belassen. Der Hafenbetreiber habe auf den zweiten Blick das zweite
Quartal solide mit einem guten Umsatzwachstum abgeschlossen, schrieb
Analyst Jochen Rothenbacher in einer Studie vom Dienstag. Die
Rentabilität habe etwas über den Erwartungen gelegen. Der
Mengenrückgang im Containergeschäft sei allerdings eine
Enttäuschung.

NORDEX AG

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Nordex
 nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 17 Euro
belassen. In einem schwachen zweiten Quartal habe sich die operative
Gewinnmarge (Ebit-Marge) am unteren Ende der von dem
Windkraftanlagen-Hersteller in Aussicht gestellten Spanne bewegt,
schrieb Analyst Alexander Karnick in einer Studie vom Dienstag. Das
obere Ende der Prognose sei weiter erreichbar. Mehrere Sondereffekte
hätten im zweiten Quartal die Bruttomargen belastet. Die negative
Marktreaktion auf das Zahlenwerk betrachtet der Experte als
Kaufgelegenheit.

STABILUS

    PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat
die Einstufung für Stabilus  nach Zahlen auf "Hold" mit einem
Kursziel von 28 Euro belassen. Das dritte Geschäftsquartal des
Autozulieferers habe sich Rahmen seiner Schätzungen bewegt, wobei das
bereinigte operative Ergebnis (Ebit) etwas besser als prognostiziert
ausgefallen sei, schrieb Analyst Stephen Reitman in einer Studie vom
Dienstag. Das Unternehmen habe von der Erholung der europäischen
Autoproduktion und der anhaltend hohen Produktion in Nordamerika
profitiert.


MITTWOCH

BHP BILLITON PLC

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für BHP Billiton
  nach Zahlen von 2450 auf 2500 Pence angehoben und
die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Minenkonzern habe dank
umfangreicherer Kostensenkungen starke Ergebnisse vorgelegt, schrieb
Analystin Anna Mulholland in einer Studie vom Mittwoch. Vor allem in der
Produktion von Eisenerz, Kupfer und Kohle seien die Kosten im
abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 gering ausgefallen. Die Expertin
entfernte Einmalbelastungen aus ihren Kostenschätzungen.

CRH

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für CRH
  nach Zahlen auf "Overweight" belassen. Die
Halbjahresergebnisse des Baustoffherstellers seien wie von ihr und dem
Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analystin Emily Biddulph in einer
Studie vom Mittwoch. Das Geschäft in Europa sei besser als gedacht
verlaufen, in Amerika hingegen schwächer als erwartet. Das Zahlenwerk
dürfte an den Marktprognosen ingesamt wenig ändern.

SIEMENS AG

    NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Siemens 
von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 115 auf 118
Euro angehoben. Die Aktie des Industriekonzerns habe sich im bisherigen
Jahresverlauf schwächer als der Gesamtmarkt entwickelt, schrieb
Analystin Daniela Costa in einer Studie vom Mittwoch. Die Kapitalrendite
dürfte sich dem europäischen Sektordurschnitt annähern. Insofern
rechnet Costa mit steigenden Analystenschätzungen und einer Umkehr der
zuletzt negativen Kursentwicklung. Die Kurszielerhöhung begründete sie
mit der Erwartung zunehmender Ausschüttungen an die Aktionäre.

STRÖER

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Ströer
 nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 20 Euro belassen.
Das zweite Quartal des Werbedienstleisters sei sehr stark verlaufen und
auch besser als von ihm erwartet, schrieb Analyst Georg Remshagen in
einer Studie vom Mittwoch. Auch der erstmalig gegebene Ausblick auf das
Geschäftsjahr 2014 liege über seinen sowie den Markterwartungen. Alles
in allem sei sichtbar, dass das Ergebniswachstum sich beschleunige und
die Generierung von frei verfügbaren Barmitteln (Free Cashflow) sowie
der Schuldenabbau sich voll und besser als erwartet entfalteten.


DONNERSTAG

GEA GROUP

    FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Gea Group
 nach Ankündigung einer neuen Konzernstruktur auf "Add" mit
einem Kursziel von 37 Euro belassen. Er werte die Reduzierung der
Sparten des Anlagenbauers auf zwei Segmente und die damit verbundenen
Einsparungen leicht positiv, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer
Studie vom Donnerstag. Die Aktie dürfte positiv reagieren. Ohne nähere
Details will der Experte die Einsparungen jedoch noch nicht in seinem
Modell berücksichtigen.

GLENCORE XSTRATA

    FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Glencore
Xstrata   nach Zahlen zum ersten Halbjahr auf "Buy"
mit einem Kursziel von 400 Pence belassen. Das operative Ergebnis
(Ebitda) des Minenkonzerns habe die durchschnittliche Marktprognose und
auch seine Schätzung übertroffen, schrieb Analyst Rob Clifford in
einer Studie vom Donnerstag. Auch der Überschuss sei höher als
erwartet ausgefallen. Das Segment Landwirtschaft habe endlich einmal
gute Ergebnisse vorgelegt.

INFINEON TECHNOLOGIES AG

    NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat Infineon
 nach einer angekündigten Übernahme von "Market-Perform" auf
"Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 7,70 auf 10,00 Euro
angehoben. Der avisierte Kauf von International Rectifier sei ein
Meilenstein für die langfristigen Aussichten des Chipherstellers,
schrieb Analyst Pierre Ferragu in einer Studie vom Donnerstag. Die
Übernahme erfolge zwei Jahre früher als von ihm erwartet. Die
langfristig positiven Aussichten überwögen die Gefahr eines
kurzfristigen, zyklischen Abschwungs.

RTL GROUP

    HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für
RTL Group  nach Zahlen und Senkung des Ausblicks vorerst auf
"Buy" belassen. Der Umsatz sowie das operative Ergebnis (Ebita) des
Medienunternehmens hätten im zweiten Quartal den Erwartungen
entsprochen, der Gewinn je Aktie habe jedoch wegen höherer
Abschreibungen in Ungarn unter den Erwartungen gelegen, schrieb Analyst
Christian Glowa in einer Studie vom Donnerstag. Der Experte will nach
der Senkung des Unternehmensausblicks seine Schätzungen sowie sein
Kursziel überarbeiten.


FREITAG

ALLIANZ SE

    FRANKFURT - Die Investmentbank Equinet hat das Kursziel für Allianz
 nach Zahlen zum zweiten Quartal von 140 auf 150 Euro angehoben
und die Einstufung auf "Accumulate" belassen. Angesichts überraschend
guter Resultate und eines besseren Gewinnausblicks für 2014 habe er
seine Ergebnisschätzungen angehoben, schrieb Analyst Philipp Häßler
in einer Studie vom Freitag. Der im Schlussquartal erwartete
Dividendenvorschlag des Versicherers könnte die Aktie beflügeln.

GEA GROUP

    ZÜRICH - Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Gea
Group  nach angekündigten Sparmaßnahmen von 34 auf 36 Euro
angehoben und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst Sven Weier
schätzt laut einer Studie vom Freitag die Umsatzentwicklung des
Anlagenbauers nun vorsichtiger ein. Seine um bis zu vier Prozent
gekürzten Schätzungen begründete er mit zurückhaltenderen Annahmen
für die Sparten Process Engineering und Mechanical Equiment. In puncto
Marge gab er sich hingegen optimistischer. Auf dem anstehenden
Kapitalmarkttag könnte Gea für das Jahr 2020 einen Margenzielkorridor
(Ebit) von 13 bis 15 Prozent bekanntgaben.

RTL GROUP

    NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für RTL Group
 von 91,10 auf 83,70 Euro gesenkt und die Einstufung auf
"Neutral" belassen. Nach der gesenkten Unternehmensprognose des
Fernsehsenders und insbesondere wegen des schwächeren Ausblicks für
Fremantle habe er seine bereinigten Gewinnschätzungen je Aktie für
2014 und 2015 reduziert, schrieb Analyst Filippo Pietro Lo Franco in
einer Studie vom Freitag.


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