REDMOND (dpa-AFX) - Das zugekaufte Handygeschäft von Nokia 
 lastet auf Microsoft  . Im
Geschäftsquartal von April bis Juni häufte die Sparte einen operativen
Verlust von 692 Millionen Dollar (512 Mio Euro) an, wie der
Software-Konzern am Dienstag am Sitz in Redmond mitteilte. Konzernweit
fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf
unterm Strich 4,6 Milliarden Dollar. Die Aktie fiel nachbörslich
leicht.

    Microsoft hatte die Nokia-Übernahme Ende April abgeschlossen. Ziel
des Kaufs war es, die Stellung in der mobilen Welt zu festigen. In der
vergangenen Woche verkündete Konzernchef Satya Nadella dann, dass im
Rahmen der Integration etwa die Hälfte aller Nokia-Mitarbeiter gehen
müssen. Damit verbundene Kosten unter anderem für Abfindungen werden
allerdings erst im laufenden Geschäftsjahr 2015 verbucht.

NOKIA-ZUKAUF HEBT UMSATZ AN

    Durch den Nokia-Zukauf stieg andererseits der Umsatz an. Insgesamt
lag dieser um 3,5 Milliarden Dollar höher bei 23,4 Milliarden Dollar.
Alleine 2,0 Milliarden Dollar davon entfielen auf Nokia, der Rest unter
anderem auf das boomende Cloud Computing. "Ich bin stolz darauf, dass
sich unser aggressiver Vorstoß in die Cloud auszahlt", sagte
Nadella./das/DP/he