LONDON (dpa-AFX) - Der Apple-Zulieferer   Dialog
Semiconductor  und sein österreichischer Branchenkollege AMS
gehen auch künftig eigene Wege. Die Halbleiterunternehmen beendeten
ihre Gespräche über eine "Fusion unter Gleichen", wie beide Seiten am
Dienstag mitteilten. Trotz intensiver Verhandlungen hätten sich die
Gesellschaften nicht auf passende Bedingungen für einen Zusammenschluss
einigen können, erklärte das TecDax-Unternehmen  Dialog.

    Die Gespräche zwischen Dialog mit Hauptsitz im schwäbischen
Kirchheim unter Teck und Austria Microsystems (AMS) aus der Steiermark
waren Ende Juni bekannt geworden und hatten die Aktien beider
Unternehmen beflügelt. Dialog bleibt auch jetzt weiter auf
Expansionskurs. Das Unternehmen sei weiterhin für strategische Schritte
offen, um seine Produktbandbreite und seinen Marktanteil zu erweitern,
stellte Dialog-Chef Jalal Bagherli klar.

    Was die Verhandlungen scheitern ließ, teilten die beiden
Unternehmen nicht mit. In früheren Medienberichten hatte es geheißen,
dass sich beide Seiten über den Preis nicht einig seien. Während
Dialog eine Prämie gefordert habe, hätte AMS argumentiert, die
erwarteten Synergien allein seien schon Grund genug für den
Zusammenschluss./nmu/stw/rum