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Glossar - Heibel Ticker

- Modifiziert am 04.2.2010 15:40
HeibelTicker Total posts: 88 - Mitglied seit: 29.1.2010

Heibel Ticker

 


 

Glossar
Grundlagen für Leser des
Heibel-Ticker Börsenbriefes


Bilanzkennziffern, Griechen,
Managementbezeichnungen,
Zinspolitik, Orderarten, Optionsscheine

 


Liebe Börsenfreunde,


seit 1998 schreibe ich nun wöchentlich für verschiedene Publikationen. Stets bin ich auf die individuellen
Fragen meiner Leser eingegangen und habe mir so ein Bild von Ihren Problemen und Sorgen gemacht.
Das Heibel-Ticker Glossar listet alle häufig verwendeten Börsenbegriffe und Abkürzungen auf, die Sie
im Heibel-Ticker Börsenbrief häufig finden werden. Ich bemühe mich, im Heibel-Ticker auf unnötige
Anglizismen und Abkürzungen zu verzichten. Aber es gibt ein paar elementare Dinge, die wirklich jeder
kennen sollte, der sich Anleger nennt. Das Wichtigste finden Sie in diesem Dokument.
Dabei habe ich stets zunächst den Begriff und eine Kurzerklärung geliefert. Tiefer gehende Erklärungen
für diejenigen, die sich weiter damit beschäftigen möchten, finden Sie bei www.Wikipedia.de.


Take Share,
Stephan Heibel

 

Herausgeber: Heibel-Ticker; chefredaktion@heibel-ticker.de; http://www.heibel-ticker.de; © 2009 Heibel-Ticker



BILANZEN

 



 


KGV = Kurs/Gewinn-Verhältnis


Aktienkurs geteilt durch das Ergebnis pro Aktie


Das KGV ist die Bewertungskennziffer, die ich am häufigsten verwende. Hier wird der Preis einer Aktie ins Verhältnis zum Unternehmensgewinn gesetzt. Je höher das KGV, desto höher ist die Aktie bewertet.


Um eine Einschätzung des KGVs vorzunehmen, vergleicht man dies mit dem KGV vergleichbarer
Unternehmen, mit dem historisch durchschnittlichen KGV des Unternehmens und auch mit der Wachstumsgeschwindigkeit des Unternehmens.

 


PEG = Price/Earnings/Growth


KGV geteilt durch das Gewinnwachstum

Die PEG setzt das KGV ins Verhältnis zum Unternehmenswachstum. Eine PEG von 1 ist wünschenswert, wenn das Unternehmen mit 20 % p.a. wächst und das KGV 20 beträgt, dann ist die PEG 20/20 = 1. Bei meinen Analysen bin ich bereit, für ein gesundes Unternehmen mit guter Marktposition eine PEG von bis zu 2 zu akzeptieren.

Ist die PEG-Rate kleiner als 1, so weist dies auf eine Unterbewertung hin. Es lohnt sich in diesem Fall jedoch, nach den Gründen für diese Unterbewertung zu forschen.

 


Dividende


Gewinnausschüttung des Unternehmens. Die Dividende wird stets auf der Hauptsversammlung, also der Versammlung aller Eigentümer des Unternehmens (Aktionäre) beschlossen.

 


Dividendenrendite


Dividende pro Aktie geteilt durch Aktienkurs

Die Dividendenrendite wird in Prozent angegeben und erlaubt einen Vergleich zum am Geldmarkt erzielbaren risikolosen Zins für Anleihen und Festgelder. Kursbewegungen werden hier nicht betrachtet.

Der Gewinn eines jeden Unternehmens kann im Wesentlichen auf zwei Arten verwendet werden: Entweder das Unternehmen reinvestiert den Gewinn in den weiteren Geschäftsausbau, oder der Gewinn wird an die Anleger in Form von einer Dividende ausgeschüttet.

Junge Wachstumsunternehmen investieren in der Regel in den Ausbau ihres Geschäftes, um größere Marktanteile zu erzielen oder um einen neuen Markt zu entwickeln. Der erwartete Gewinn aus diesen Investitionen ist meist überproportional hoch. Daher wird von solchen Unternehmen meist keine Dividende ausgeschüttet, der Anleger profitiert stattdessen vom Unternehmenserfolg durch steigende Kurse.

Reife Unternehmen in einem etablierten Markt, wo der Kuchen verteilt ist, erwirtschaften einen Ertrag und geben diesen Ertrag teilweise an die Anleger weiter. Hier sind Dividendenrenditen möglich, die den Zins für Festgelder übersteigen. Allerdings ist aufgrund der geringen Investitionen des Unternehmens kaum eine Kurssteigerung zu erwarten.

Derzeit ist alles über 3 % als gut anzusehen. Alles über 4 % ist sehr gut.

 


KUV = Kurs/Umsatz-Verhältnis


Marktkapitalisierung geteilt durch den Jahresumsatz

Die Marktkapitalisierung eines Unternehmens wird ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Diese Kennziffer ist stets im Zusammenhang mit der Gewinnmarge zu sehen: Ein Unternehmen mit hoher Gewinnmarge kann ein höheres KUV haben, als ein Unternehmen mit geringer Gewinnmarge. Ich schaue im Zusammenhang mit dieser Kennziffer auch stets auf den Verschuldungsgrad des Unternehmens. Die langfristigen Schulden müssen von dem Unternehmenswert abgezogen werden, so erhält man die Marktkapitalisierung. Als Anleger bin ich ja nur bereit soviel für ein Unternehmen auszugeben, wie es insgesamt wert ist. Wenn da hohe Schulden abzuzahlen sind, dann muss ich das natürlich vom Wert abziehen.

 

 



PERFORMANCE

 




 


Alpha


Kennziffer, die beschreibt, um wie viel der jährliche Ertrag einer Anlage über dem Ertrag des jeweiligen Referenzindex liegt. Wenn der DAX beispielsweise 7 % zulegt, die Aktien von SAP im gleichen Zeitraum jedoch 9 %, dann beträgt das Alpha 2 %.

 

 


Beta:


Kennziffer der Entwicklung in Bezug zum Vergleichsindex. Wenn also der DAX um 7 % steigt und SAP im gleichen Zeitraum um 9 %, dann stieg SAP um 2/7-tel mehr als der DAX. Das Beta beträgt dann 1+2/7=1,28.

 

 



MANAGEMENT

 



Wichtiger als die Bilanz eines Unternehmens ist es für mich, Informationen zum Management zu bekommen. Ein inkompetentes Management kann ein gutes Unternehmen in den Ruin, ein kompetentes Management kann ein insolventes Unternehmen auf einen neuen Erfolgskurs führen.

 


CEO - Chief Excecutive Officer
Vorstandsvorsitzender bzw. der Unternehmenschef. Er ist die wichtigste Person für strategische Entscheidungen des Unternehmens

 


COO - Chief Operative Officer


Vorstand für das operative, also das Tagesgeschäft. Er ist für das laufende Geschäft verantwortlich.

 


CFO - Chief Financial Officer


Vorstand für Finanzen, also Finanzchef. Er sorgt für die korrekte Bilanzierung, Gewinnund Liquiditätsberechnung des Unternehmens.

 

 


Board – Aufsichtsrat


Da von den vielen Aktionären eines Unternehmens nicht jeder selbst das Management (CEO, COO, CFO, ...) kontrollieren kann, wählen sie sich Vertreter, die dies übernehmen. Die gewählten Vertreter der Eigentümer (Aktionäre) bilden den Aufsichtsrat (in den USA: Board, Schweiz: Verwaltungsrat). Der Vorsitzende des Boards (in den USA: Präsident) wird meist für die strategische Ausrichtung des Unternehmens verantwortlich gemacht. Das Management hat die operative Umsetzung zur Aufgabe.

Der Aufsichtsrat bestimmt den Vorstand und handelt die Verträge aus. Es kommt nur sehr selten vor, dass sich Vorstandsvorsitzender (CEO) und Aufsichtsratsvorsitzender (Präsident) nicht verstehen.

 



ZINSEN

 



 

 


Leitzins


Geschäftsbanken können kurzfristige (über Nacht) Kredite bei den Notenbanken aufnehmen. Der Leitzins bestimmt über die Kosten dieses über – Nacht – Kredits.

Ein niedriger Zins führt zu günstigen Krediten, die von den Geschäftsbanken exzessiv in Anspruch genommen werden. Das entsprechende Land wird mit viel Liquidität versorgt, die Konjunktur wird angekurbelt, der Wert der Währung gerät jedoch unter Druck.

Ein hoher Zins führt zu teuren Krediten, die Geschäftsbanken werden kaum Kredite aufnehmen. Liquidität wird der Konjunktur entzogen, die Wirtschaft wird gebremst.

 



Fed - US-Notenbank - FOMC


Federal Open Market Committee, FOMC, Offenmarktausschuss, Federal Reserve. Es gibt viele verschiedene Begriffe für die amerikanische Notenbank. Sie setzt den Leitzins fest, der maßgeblich für das kurzfristige Zinsniveau ist und damit Einfluss auf die Liquiditätsversorgung der Märkte hat.

Seit Januar 2007 ist Ben Bernanke (auch “Helikopter Ben”) der US-Notenbankchef. Er hat die Finanzkrise 2008 durch „unkonventionelle“ Schritte erfolgreich bekämpft. Darunter versteht er insbesondere die Versorgung des Marktes mit sehr viel Liquidität und dazu hat er auch Nicht-Banken günstige Kredite gewährt. Diese „unkonventionellen“ Maßnahmen werden derzeit zurückgeführt und erst danach ist mit Zinsanhebungen zu rechnen.

 

 


EZB - Europäische Zentralbank


Europäisches Pendant zur amerikanischen Fed. Jean-Claude Trichet führt das Gremium und ist für eine ruhige Politik bekannt. Im Unterschied zur Fed, die über die Geldmengensteuerung hinaus geldpolitische Maßnahmen auch für eine Konjunktursteuerung nutzen soll darf die EZB sich nur um die Geldmengensteuerung kümmern. Das wirkt sich langfristig positiv auf den Außenwert des Euros.

 

 


BoJ - Bank of Japan


Japanische Notenbank, hat nach dem Regierungswechsel im Sommer 2009 eine striktere, Geldpolitik angekündigt. Eine nachhaltige Steigerung des Außenwertes des Yens ist also zu erwarten.

 



Anleihen


Bei Anleihen gibt es viele verschiedene Spielarten. Im Unterschied zu Aktien, bei denen Sie am Erfolg des Unternehmens teilhaben, wird Ihnen bei Anleihen eine feste Zinszahlung für Ihr Kapital zugesagt. Egal, ob der Emittent Erfolg hat oder nicht, Sie werden nicht mehr und nicht weniger als die zugesagten Zinsen erhalten.

Das Risiko bei Anleihen besteht darin, dass der Emittent pleite gehen könnte und daher ab einem bestimmten Zeitpunkt weder Zinsen, noch Ihr eingesetztes Kapital zurückzahlt. Daher ist bei Anleihen ebenfalls eine Beurteilung des Emittenten notwendig.

Bundesanleihen

werden vom Bund, also von unserem Staat, emittiert. Für die Rückzahlung steht also der Bund ein und das ist in der Regel das Sicherste, was Sie finden können.

Unternehmensanleihen

werden von Unternehmen emittiert. Da selbst Daimler etwas unsicherer einzuschätzen ist als der Staat, wird eine Daimler-Anleihe ein wenig mehr Zinsen zahlen, als der Staat. Unternehmensanleihen werden also besser verzinst. Die bessere Verzinsung ist der sogenannte Risikoaufschlag für die gestiegene Unsicherheit der Rückzahlung bei Unternehmen. Je schlechter die Bilanz eines Unternehmens aussieht, desto höher ist der Risikoaufschlag.

Staatsanleihen

werden von anderen Staaten emittiert. Nicht nur Deutschland, auch andere Staaten emittieren Anleihen. Doch nicht alle Staaten sind so zuverlässig mit der Rückzahlung, so hat beispielsweise Argentinien vor einigen Jahren die Argentinischen Staatsanleihen abgewertet. Es wurde nur noch ein kleiner Teil zurück gezahlt.

Jede Bank wird Ihnen eine Reihe von Anleihen empfehlen, häufig sogar eigene Unternehmensanleihen. Sie können aber auch selber eine Unternehmensanleihe heraussuchen und über Ihre Bank kaufen.

 

 


Rendite versus Anleihepreis


Auf der Anleihe steht stets die Verzinsung. Nehmen wir einmal an, Sie schauen auf die Bundesanleihe mit der WKN 113523, Laufzeit bis 2013. Diese Anleihe wird mit einem Zins von 3,75 % verzinst. Allerdings erhalten Sie diese Anleihe derzeit (Stand: August 2008) für einen Preis von 97,895 %.

Wenn Sie also 100 Euro mit 3,75 % verzinst haben wollen, dann müssen Sie derzeit über die Börse lediglich 97,895 Euro bezahlen. Ihr eingesetztes Kapital beträgt also nur 97,895 %, Sie erhalten jährlich 3,75 Euro Zinsen; 3,75 / 97,895 = 3,83 Euro. Ihre effektive jährliche Verzinsung, beträgt also 3,83 %. Das ist ein wenig mehr, als die versprochene Verzinsung von 3,75 %. Man nennt das auch Ihre laufende Verzinsung.

Zusätzlich erhalten Sie am Ende der Laufzeit, also 2013, nicht nur Ihr eingesetztes Kapital zurück (97,895 Euro), sondern die runde Summe von 100 Euro, also 2,105 Euro mehr als Sie eingesetzt haben.

Wenn Sie diese 2,105 Euro nun auf die 5 Jahre herunter brechen, die Sie die Anleihe halten, dann erhalten Sie also jährlich einen Wertaufschlag von grob gerechnet 0,421 Euro. Diesen Ertrag können Sie auf Ihre Verzinsung draufschlagen, so dass Sie insgesamt 3,83 % + 0,421 % = 4,251 % erhalten. Diesen Gesamtertrag nennt man die Rendite.

Die Rendite ist das, was Sie stets in den Zeitungen lesen und in den Medien hören. Ich gebe die aktuelle Rendite wöchentlich im Heibel- Ticker an. Für Deutschland und die USA verwendet ich dazu die Rendite der 10 Jahre laufenden Staatsanleihen.

Die Tatsache, dass Sie nur 97,895 Euro für die Anleihe zahlen, ist auf das gestiegene Zinsniveau zurückzuführen. Die Bundesanleihe ist schon vor vier Jahren geschaffen worden, damals war der Zins von 3,75 % aktuell. Heute werden die Bundesanleihen jedoch mit einem Zins von 4,5 % ausgegeben. Wer würde dann noch eine "alte" Bundesanleihe kaufen, wenn der Preis nicht tiefer läge, als bei einer höherverzinslichen? Also sinkt der Kurs einer Anleihe.

Solche Kursschwankungen sind nur für diejenigen wichtig, die ihre Anleihen vor Endfälligkeit verkaufen wollen. Wer bis zum Schluss hält, der bekommt genau die 100 Euro zurück, die auf dem Papier stehen. Wer vorher verkaufen will, muss den Marktpreis akzeptieren.

Grundsätzlich gilt: Bei steigenden Zinsen sinken die Anleihepreise, bei fallenden Zinsen steigen die Anleihepreise.

 



ORDER

 




Kauflimit - Verkaufslimit
Kauflimit: Wenn Sie eine Aktie kaufen möchten, dann sollten Sie bei Ihrem Broker eine limitierte Kauforder aufgeben. Das Limit verhindert, dass Sie mehr für die Aktie ausgeben, als Sie zu zahlen bereit sind.

Entsprechend können Sie über ein Verkaufslimit Ihre Aktien erst beim Erreichen eines bestimmten Kursziels verkaufen lassen.

 

 


Stop Loss


Wenn Sie eine Aktie (Optionsschein, ...) besitzen, jedoch verhindern wollen, zu viel Geld im falle eines Kursverlustes zu verlieren, können Sie einen Stop Loss vorsehen. Sie können beispielsweise für sich selbst definieren, dass Sie nicht mehr als 20 % verlieren wollen. Wenn der Kurs also 20 % tiefer liegt, als Ihr ursprünglicher Kaufpreis, dann verkaufen Sie die Aktien.

 

 


Trailing Stop Loss


"Trailing" heißt "hinter sich herziehend". Ein Trailing Stop wird vom jeweiligen neuen Höchstkurs hinter sich her gezogen. Sie verkaufen Ihre Aktien also sobald der Kurs beispielsweise mehr als 10 % unter dem letzten Höchstkurs steht. Sie haben dann zwar nicht zum Höchstkurs verkauft, aber können gegebenenfalls noch weitere Kursanstiege mitnehmen.

Es reicht, wenn Sie den Trailing Stop Kurs stets auf Basis des Schlusskurses prüfen, denn Intraday können schon mal untypische Schwankungen auftreten, die Sie noch nicht zu einem Verkauf bewegen sollten.

Grundsätzlich ist der Sinn eines Trailing Stops, noch weitere Kursanstiege mitzunehmen, bis ein Kursrückschlag erfolgt.

Abgesehen von Level II Trading Plattformen und einigen Handelsplattformen, die Zertifikateemittenten zum Handel ihrer eigenen Produkte zur Verfügung stellen bietet meines Wissens ausschließlich die Comdirect Bank eine Trailing Stopp Loss Funktion an, die für Aktien an den großen deutschen Börsenplätzen verwendet werden kann. Alle anderen Trailing Stopp Loss Lösungen sind auf den Eigenhandel des anbietenden Instituts beschränkt und liefern schlecht Ergebnisse (bspw. Consors).

 

 



OPTIONSSCHEINE



 

Kurs der Aktie: € 25

Preis des Optionsscheins: € 0,70

 

Wenn Sie 10.000 Optionsscheine zu beispielsweise 0,70 Euro kaufen, dann zahlen Sie, 7.000 Euro.

Am Ende der Laufzeit müssen Sie nicht die 10.000 Aktien zu etwa 250.000 Euro kaufen, sondern es wird nur ein Spitzenausgleich vorgenommen. Wenn der Optionsschein also 0,85 Euro wert ist, dann erhalten Sie 8.500 Euro auf Ihr Konto gebucht.

Der Unterschied zwischen amerikanischen und deutschen Optionen ist für Sie irrelevant: Sie könnten bei der amerikanischen Version jederzeit die Auslieferung der 10.000 Aktien verlangen - bei der deutschen Version müssen Sie bis zum Ende der Laufzeit warten. Da die Aktien jedoch heutzutage nicht mehr ausgeliefert werden, sondern lediglich eine Buchung des Differenzbetrages vorgenommen wird, ist dieser Unterschied für Sie nicht relevant.

Ihre Optionsscheine können Sie ohnehin jederzeit auch während der Laufzeit verkaufen - das hat mit der Auslieferung überhaupt nichts zu tun.

 

 


Depotabsicherung


Depotabsicherungen beziehen sich auf die Werte in Ihrem Depot. Sie haben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:

1. Sie kaufen Optionsscheine, die sich gegenläufig zu Ihrem Depot entwickeln. Damit verlieren Sie kontinuierlich den Optionspreis. Es ist wie eine Versicherung: Sie sichern sich gegen große Verluste ab, zahlen dafür jedoch eine Prämie. Über einen längeren Zeitraum kann sich diese Prämie sehr negativ auf Ihre Vermögensentwicklung auswirken.

2. Sie verkaufen Optionsscheine. Verkäufer von Optionsscheinen kassieren die Optionsscheinprämie. Über einen längeren Zeitraum hinweg können Sie so kontinuierlich 7-9 % p.a. zusätzlich mit Ihrem Depot verdienen. Allerdings geht das nur mit Aktien, die Sie in Ihrem Depot haben. Mit Fonds geht das nicht, das müssten dann schon die Fondsmanager selber tun.

Für Sie als Fondsanleger halte ich es für am besten, wenn Sie in Zeiten der absoluten Börsenhausse ein paar DAX-Puts und SMI-Puts kaufen. Derzeit ist eine solche Übertreibung meiner Ansicht nach jedoch nicht gegeben.

 

 


Dividendenbehandlung bei Optionssche


Der Aktienkurs vermindert sich um die Dividende, wie ich Ihnen bereits erläuterte. Der Stop Loss von Ihrem Optionsschein bleibt jedoch unverändert, da die Dividende meist nicht an Sie ausgeschüttet wird (genaues zu den jeweiligen Optionsscheinen müssen Sie direkt beim Emittent erfragen).

Wenn sich somit der Kurs über Nacht stark vermindert, wird sich auch der Optionsscheinpreis über den Hebel um ein Vielfaches davon vermindern. Ein Stop Loss, den Sie eingegeben haben, würde dann aktiviert und zum nächsten Kurs würde Ihre Position verkauft werden.

 





http://www.heibel-ticker.de;



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Zuletzt gepostet: 04/Feb/2010 14h22