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Ifo-Index

- 24.4.2014 13:01
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006
Donnerstag, 24. April 2014

"Freudige Überraschung"Ifo-Index steigt empor

Die deutschen Unternehmen schauen wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Nach einem Rückgang im März zieht der Ifo-Geschäftsklimaindex im April wieder an. Ökonomen sind überrascht, sie hatten die Negativfaktoren stärker gewichtet.

Die deutsche Wirtschaft achtet auf den Sonnenschein, nicht auf die Wolken. Die deutsche Wirtschaft achtet auf den Sonnenschein, nicht auf die Wolken.(Foto: picture alliance / dpa)

Trotz der Ukraine-Krise hat sich die Stimmung der deutschen Wirtschaft im April überraschend verbessert. Das Barometer für das Geschäftsklima stieg auf 111,2 Punkte von 110,7 Zählern im März, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner Umfrage unter rund 7000 Managern mitteilte. Ökonomen hatten mit einem leichten Rückgang auf 110,5 Zähler gerechnet. "Trotz der Krise in der Ukraine setzt sich die positive Grundstimmung durch", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Die Führungskräfte bewerteten sowohl ihre Lage als auch ihre Geschäftsaussichten besser als zuletzt.

"Deutschland befindet sich im Aufschwung", ergänzte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. "Die Auftragsbücher sind voll, der Export funktioniert." Die Krise zwischen Russland und dem Westen wirke sich im Moment zwar nicht auf die deutsche Wirtschaft aus. "Sie ist aber ein Faktor im Hintergrund", betonte Wohlrabe.

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DekaBank-Ökonom Andreas Scheuerle äußerte sich positiv, dass der Konflikt, die Zuversicht der Unternehmen nicht belaste. "Für den Fortgang des Aufschwungs ist das ganz wesentlich, denn verunsicherte Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück."

Jörg Zeuner, Ökonom bei der KfW sprach von einer freudigen Überraschung. Insbesondere das deutliche Plus bei den Erwartungen gefiel ihm. "Die deutschen Unternehmen starten mit Schwung in das zweite Quartal, ein Wirtschaftswachstum mit einer Zwei vor dem Komma ist in diesem Jahr auf jeden Fall drin", so Zeuner.

In der Industrie ist die Stimmung so gut wie seit Juli 2011 nicht mehr. Die Betriebe schätzen ihre Perspektiven deutlich optimistischer ein. "Die Exportaussichten bleiben weiterhin gut", erklärte das Ifo-Institut. Am Bau hellte sich die Stimmung leicht auf, im Großhandel sogar deutlich. Im Einzelhandel sank das Barometer zwar leicht, bleibt nach Ifo-Angaben aber auf hohem Niveau.

Quelle: n-tv.de , sla/rts/AFP



Kommentarliste
74 Kommentare
1   
1 von 74 - 23.5.2014 10:57
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006
Ifo-GeschäftsklimaUkraine-Krise vermiest deutschen Wirtschaftsbossen die Stimmung



Die Stimmung in deutschen Chefetagen ist im Mai stärker gesunken, als erwartet. Die Ukrainekrise sorgt in den Unternehmen für Unsicherheit. Im Vergleich zu den Vorjahren bleiben die Erwartungen aber gut.

Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Unternehmen hat angesichts der Krise in der Ukraine im Mai einen kleinen Dämpfer bekommen. Nach einem unerwarteten Anstieg im April gab der Ifo-Geschäftsklimaindex nun von 111,2 auf 110,4 Punkte nach, wie das Ifo Institut am Freitag in München mitteilte. Die Firmen beurteilten dabei ihre aktuelle Geschäftslage etwas weniger gut. Fachleute hatten mit einem kleineren Minus gerechnet.

"Die Unternehmen blicken zudem etwas weniger optimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf. Die deutsche Wirtschaft legt eine Verschnaufpause ein", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Donnerstag in München.
Ifo-Index seit vier Jahren hoch

Der Ifo-Index hält sich bereits seit März 2010 über der Marke von 100 Punkten. Zuletzt hatte der wichtige Frühindikator für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft im März einen kleinen Rückgang verbucht. Davor gab es zuletzt im Oktober 2013 ein leichtes Minus. Volkswirte sprechen erst nach drei Änderungen in Folge von einer möglichen Trendwende. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.

http://www.focus.de/finanzen/news/ifo-geschaeftsklima-ukraine-krise-vermiest-deutschen-wirtschaftsbossen-die-stimmung_id_3866378.html
2 von 74 - 23.5.2014 13:53
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006
Bonität Spaniens und Griechenlands steigt nach Reformen
Freitag, 23. Mai 2014, 13:17 Uhr

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0E30ZQ20140523
3 von 74 - 28.5.2014 11:33
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006
Frühjahrsaufschwung schwächer als erwartet

http://www.rp-online.de/wirtschaft/fruehjahrsaufschwung-schwaecher-als-erwartet-aid-1.4274330
4 von 74 - 01.6.2014 15:33
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006


27.05.2014
Wirtschaftsdaten kompakt - China


Wirtschaftsdaten kompakt - China

Die Reihe "Wirtschaftsdaten kompakt" wird zweimal jährlich im Mai und November aktualisiert. Folgende Indikatoren sind unter anderem enthalten: Einwohner, Bevölkerungsdichte, Währung, Wechselkurs, Bruttoinlandsprodukt, BIP je Einwohner, BIP-Wachstum, Inflationsrate, Durchschnittslohn, Arbeitslosigkeit, Haushaltssaldo, Außenhandel, wichtigste Ein- und Ausfuhrgüter, wichtigste Handelspartner, ausländische Direktinvestitionen, Länderbonität, Devisenreserven, Außenhandel mit der EU und Deutschland, wichtigste deutsche Ein- und Ausfuhrgüter.

Weiter.........

http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/maerkte,did=342198.html
5 von 74 - 03.6.2014 13:21
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China

Industrie im Mai mit bestem Ergebnis seit vier Monaten
03.06.2014, 09:19 Uhr

Chinas Wirtschaft steht vor besseren Zeiten: Die Industrie des Landes wächst und erreichte im Mai das beste Ergebnis seit vier Monaten. Die Wachstumsschwelle könnte bald erreicht sein, doch ein Aufatmen sei noch zu früh.

PekingDie chinesische Industrie zeigt weitere Anzeichen einer Erholung. Obwohl sie im Mai erneut schrumpfte, erreichte sie das beste Ergebnis seit vier Monaten. Der endgültige Einkaufsmanagerindex von der Großbank HSBC und des Forschungsinstituts Markit stieg auf 49,4 Punkte nach 48,1 Punkten im April, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Erhebung hervorging. Eine Wachstumsschwelle ist bei 50 Punkten erreicht.

Dass der Wert im Mai nur knapp darunter liegt, könnte als Signal für eine Erholung der Wirtschaftsentwicklung gesehen werden. „Das Ergebnis bestätigt, dass sich die Wirtschaft stabilisiert, aber es ist zu früh zu sagen, dass die Talsohle erreicht ist“, sagte Qu Hongbin von HSBC.

Offiziellen Angaben zufolge wuchs die Industrie des Landes im Mai so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr. Der am Sonntag veröffentlichte amtliche Einkaufsmanagerindex kletterte auf 50,8 Zähler im Mai von 50,5 Punkten im April. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Anstieg auf 50,6 Punkte erwartet. Während sich der HSBC-Index auf kleinere, private Firmen konzentriert, stützen sich die Regierungsdaten auf Großunternehmen.

http://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/...onaten/9983182.html
6 von 74 - 05.6.2014 14:04
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006
Eilmeldung

EZB senkt Leitzins und beschließt Strafzins

Die EZB hat am Donnerstag eine Leitzinssenkung und einen Strafzins beschlossen. Diese Entscheidung war lange mit Spannung erwartet worden. Die Frage ist, wie die Börsen darauf reagieren.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/europaeische-zentralbank-ezb-senkt-leitzins-und-beschliesst-strafzins/9994690.html

7 von 74 - 06.6.2014 16:28
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006

GESAMT-ROUNDUP/Bundesbank: Deutsche Wirtschaft wächst kräftig - Export im Plus
heute, 15:42 dpa-AFX

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Binnennachfrage treibt die deutsche Konjunktur an und auch der Export kommt allmählich in Fahrt. Deshalb traut die Bundesbank der deutschen Wirtschaft in diesem und im kommenden Jahr ein kräftiges Wachstum zu. Nach der am Freitag in Frankfurt vorgelegten Frühjahrsprognose der Notenbank wird die Inflation zwar noch auf Jahre unter dem Zielwert der europäischen Zentralbank von nahe, aber unter zwei Prozent bleiben. Sie wird aber allmählich steigen. Damit nehmen die Risiken einer Deflation ab.

Auch wenn sich das hohe Tempo des ersten Quartals nicht halten lasse, sind die Volkswirte der Deutschen Bundesbank zuversichtlich. "Neben der sich weiter verbessernden konjunkturellen Lage der Industrieländer und der graduellen Erholung des Euroraums spricht nicht zuletzt die gestärkte deutsche Binnenwirtschaft für einen soliden Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft", sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann.

Zugleich sieht Weidmann Schatten am Horizont, für die zum Teil auch die Politik verantwortlich sei. Der demografisch bedingte Arbeitskräftemangel werde das Wachstum bremsen, sagte Weidmann: "Maßnahmen wie die abschlagsfreie Rente mit 63 sind vor diesem Hintergrund nicht hilfreich."

Im laufenden Jahr wird das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach der Bundesbank-Prognose um 1,9 (Dezember-Prognose: 1,7) Prozent und 2015 um 2,0 (2,0) Prozent steigen. Für 2016 erwarten die Experten ein BIP-Zuwachs von 1,8 Prozent. Getrieben werde der Aufschwung von der starken Binnennachfrage: Positive Impulse seien sowohl vom privaten Konsum als auch von staatlichen und privaten Investitionen und der Baukonjunktur zu erwarten.

Doch auch die Exporte sollten nach dem sehr verhaltenen Anstieg im ersten Quartal 2014 wieder stärker zulegen, schreiben die Notenbanker: "Angesichts der verstärkten globalen Expansion und der Erholung im Euroraum könnten die Ausfuhren im laufenden Jahr um 4 Prozent zunehmen."

Erste Lichtblicke lieferte der April: Der deutsche Export legte im Vergleich zum schwachen März unerwartet stark um 3,0 Prozent auf einen Wert von 93,8 Milliarden Euro zu, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 1,3 Prozent gerechnet. Bei den Importen wurde dagegen lediglich ein Mini-Plus von 0,1 Prozent registriert.

Volkswirte der BayernLB schließen nicht aus, dass der Außenhandel nach einem schwachen Jahresstart im zweiten Quartal auch wieder einen kleinen Wachstumsimpuls bringen und die Konjunktur stützen könnte. Der deutliche Effekt aus dem ersten Quartal solle sich jedenfalls nicht wiederholen.

Wie die Bundesbank prognostiziert, wird Deutschland die Phase der extrem niedrigen Inflationsraten bald überwinden: "Die zu erwartenden Verknappungen am Arbeitsmarkt werden sich nach der Prognose in höheren Lohnsteigerungen niederschlagen wie auch der neue allgemeine Mindestlohn." Das werde den Preisauftrieb verstärken.

Die Notenbanker sagen für das laufende Jahr nach europäischer Berechnung einen Anstieg der Verbraucherpreise um 1,1 Prozent und für 2015 um 1,5 Prozent voraus. 2016 werde die Inflationsrate weiter auf 1,9 Prozent steigen. Im Mai war die Teuerung hierzulande nach dieser Berechnungsmethode auf 0,6 Prozent gesunken. Das hatte Deflationssorgen verstärkt.

Dank der günstigen Konjunktur und weiter sinkender Zinslasten rechnen die Bundesbank-Experten zudem auch 2015 mit einem "in etwa ausgeglichen" deutschen Staatshaushalt. Im Jahr 2016 könne sogar ein merklicher Überschuss erreicht werden. Eigentlich sei aber mehr drin, betonte die Bundesbank: "Eine bessere Haushaltsentwicklung wird durch finanzpolitische Maßnahmen wie das kürzlich vom Bundestag verabschiedete Rentenpaket behindert."/hqs/ceb/DP/bgf

8 von 74 - 06.6.2014 17:18
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006


Freitag, 06. Juni 2014
Stellenrekord am ArbeitsmarktUSA beenden die Krise

http://www.n-tv.de/wirtschaft/US-Arbeitsmarktbericht-Washington-meldet-Beschaeftigung-auf-Rekordhoch-article12975081.html


9 von 74 - 10.6.2014 14:41
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006

10. Juni 2014 13:07
Globaler Reichtum und Privatvermögen Asien wird reicher als Westeuropa

Nordamerika wird in wenigen Jahren nicht mehr die reichste Region der Welt sein, sondern Asien: Einer Studie zufolge ist das Privatvermögen in China im vergangenen Jahr rasant gestiegen. Weltweit habe sich das Privatvermögen innerhalb von zwei Jahren fast verdoppelt.

Das private Vermögen in der Welt wächst, zumindest auf dem Papier. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Boston Consulting Group. Dem Bericht "Global Wealth 2014" zufolge wird der asiatisch-pazifische Raum ohne Japan noch in diesem Jahr Westeuropa als zweitreichste Region ablösen und von 2018 an vor den USA liegen.

Nach Angaben der Beratungsfirma sind die weltweiten Privatvermögen im Jahr 2013 um 14,6 Prozent auf 152 Billionen US-Dollar (112 Billionen Euro) gestiegen und damit fast doppelt so stark wie 2012. Grund ist vor allem die Vermehrung des Privatvermögens in China. Es wuchs den Berechnungen der Boston Consulting Group zufolge im vergangenen Jahr um 49,2 Prozent.

Zum Vergleich: Im asiatisch-pazifischen Raum ohne Japan verzeichnet die Studie für 2013 einen Zuwachs von 30,5 Prozent. In Osteuropa waren es im gleichen Zeitraum 17,2 Prozent und in Nordamerika 15,6 Prozent. Dahinter folgen der Mittlere Osten und Afrika mit einem Zuwachs von 11,6 Prozent und Lateinamerika mit 11,1 Prozent. Das Privatvermögen in Westeuropa wuchs um 5,2 Prozent. Schlusslicht ist Japan mit 4,8 Prozent.

Als Privatvermögen gilt dabei Bargeld, Erspartes und direkte sowie indirekte Absicherungen wie Fonds, Lebensversicherungen und Rentenzahlungen. Grundbesitz, Geschäftsbesitz oder -beteiligungen und Konsumgüter wurden nicht berücksichtigt.

Haupttreiber für den Vermögenszuwachs waren der Studie zufolge neben den Schwellenländern die gut laufenden Aktienmärkte, die vom billigen Geld der Notenbanken profitieren. In Deutschlag stieg das verwaltete Vermögen von Privatanlegern laut der Boston Consulting Group um 4,8 Prozent auf 7,2 Billionen Dollar.

Auch die Zahl der Dollarmillionäre steigt. Im vergangenen Jahr erhöhte sich die Zahl der reichen Haushalte der Studie zufolge von 13,7 Millionen auf 16,3 Millionen. Fast die Hälfte der Millionäre sitzt demnach in den USA, gefolgt von China und Japan.

Deutschland landete mit fast 390 000 Millionären auf dem sechsten Platz. Insgesamt 881 Haushalte hierzulande zählen die Autoren der Studie zu den Superreichen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen Dollar. Die höchste Millionärsdichte weltweit hat Katar mit 175 je 1000 Haushalten, gefolgt von der Schweiz mit 127 und Singapur mit 100.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/globaler-reichtum-und-privatvermoegen-asien-wird-reicher-als-westeuropa-1.1993051
10 von 74 - 10.6.2014 21:27
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006

Dienstag, 10. Juni 2014
Lücken im HaushaltIWF: Griechenland wird neue Hilfe brauchen

Die Europäer sollten sich nach Einschätzung des IWF auf neue Finanzhilfen für Griechenland einstellen. Das Land sei bei der Krisenbewältigung zwar ein gutes Stück vorangekommen- doch ab 2015 drohe eine weitere Milliardenlücke.

Griechenland wird trotz großer Reform- und Sparfortschritte nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) auch in den kommenden Jahren ein Sorgenkind bleiben und seinen Schuldenberg nicht schnell genug abbauen können. Wie der IWF in seinem jüngsten Griechenland-Bericht erklärte, seien in den nächsten zwei Jahren noch erhebliche Finanzlücken absehbar. Das Athener Finanzministerium war anderer Ansicht: Es werde keine neuen Finanzlücken geben, hieß es.

Weil das Land bis 2022 hinter den Zielen zum Abbau der Verschuldung zurückbleiben werde, sei es unabdingbar, dass seine europäischen Partner wie zugesagt bereitstünden, weitere finanzielle Erleichterungen zu gewähren, meinte der IWF. Die griechische Regierung gehe allerdings davon aus, dass ihre Berechnungen sich bewahrheiten und 2015 und 2016 keine weiteren Maßnahmen notwendig sein werden, hielt das Finanzministerium dagegen. Vorrangig sei jetzt, dass die Partner ihre Versprechungen erfüllten und Griechenland selbst seinen Verpflichtungen nachkomme.
Zweistelliger Milliardenbedarf?

Nach Ansicht des IWF droht 2015 im Haushalt eine Finanzlücke von einem Prozent der Wirtschaftsleistung - das wären rund zwei Milliarden Euro - und ein Jahr später eine von einem dreiviertel Prozent. An anderer Stelle spricht der Fonds von einem Finanzbedarf von 12,6 Milliarden Euro nach Mai 2015, wenn nicht zusätzlich Kapital über die Märkte aufgebracht oder eine Entlastung bei den Schulden erzielt werde.

Die Eurogruppe hatte schon im November 2012 in Aussicht gestellt, den Griechen unter die Arme zu greifen - vorausgesetzt, Athen erreicht einen primären Haushaltsüberschuss (ohne Zinslasten), was die Regierung im vergangenen Jahr schaffte. Im April hatte die EU-Kommission jedoch auch bekanntgegeben, dass das krisengeplagte Land beim Schuldenabbau die mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Ziele verfehlen wird.
Schuldenstand sinkt langsamer als geplant

Bis 2020 wird der Schuldenstand laut dem EU-Bericht auf 125 Prozent des griechischen Bruttoinlandsprodukts sinken, bis 2022 auf 112 Prozent. Ursprünglich angepeilt waren für 2022 aber "deutlich weniger als 110 Prozent", als kritische Marke gelten 100 Prozent. Der IWF-Analyse zufolge dürfte der Schuldenstand von 174 Prozent in diesem Jahr nur auf 117 Prozent im Jahr 2022 sinken.

Für Griechenland wurde das größte Hilfspaket in der Eurozone geschnürt. Um die Staatspleite zu verhindern, hatte das Land zwei Hilfspakete mit einem Umfang von insgesamt rund 240 Milliarden Euro bekommen. Von europäischer Seite läuft das Programm Ende dieses Jahres aus.

Rückkehr zum Wirtschaftswachstum
Die Experten in Washington sehen aber auch deutliche Fortschritte, die Anlass zu vorsichtigem Optimismus gäben. Zugleich warnt der Währungsfonds vor politischer Instabilität nach den Europa-Wahlen und Reformmüdigkeit.

Für 2014 geht der IWF davon aus, dass Griechenland erstmals ein geringes Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent ausweisen wird, das griechische Finanzministerium erwartete zuletzt 0,6 Prozent. Die Banken säßen noch auf einem Berg von faulen Krediten.

Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass der Schuldenabbau in den Euro-Krisenländern noch kaum begonnen habe, was die wirtschaftliche Erholung noch jahrelang hemmen werde. Jedoch hätten die steigenden öffentlichen Schulden einen wertvollen Puffer geschaffen, der eine deflationäre Spirale mit einem noch stärkeren Absinken von Nachfrage und Beschäftigungsquote verhindert habe.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/IWF-Griechenland-wird-neue-Hilfe-brauchen-article12994121.html
11 von 74 - 12.6.2014 16:30
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006

Wirtschaft
IfW traut Deutschland starkes Wachstum zu

Kiel/Frankfurt (dpa) - Dank kräftiger Investitionen und kauflustiger Verbraucher steuert die deutsche Wirtschaft nach Überzeugung von Experten auf eine mehrjährige Boomphase zu. Wie zuvor etwa die Bundesbank hat nun auch das Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Konjunkturprognose angehoben.

Im laufenden Jahr erwarten die Kieler nun 2,0 statt bisher 1,9 Prozent Wachstum. Für das kommende Jahr sei unverändert mit einem Plus von 2,5 Prozent zu rechnen, teilte das IfW mit.

Zusätzlich zu den anziehenden Investitionen der Unternehmen werde der private Verbrauch angesichts wieder kräftiger steigender Einkommen spürbar zunehmen, heißt es in der Analyse.

Zugleich warnen die Experten vor Gefahren durch die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB): Die Stabilitätsrisiken für den Euroraum würden steigen, weil die Geldpolitik im Begriff sei, ihre Möglichkeiten zu überschätzen. Zwar würden von der Leitzinssenkung wohl keine nennenswerten Effekte auf die Konjunktur ausgehen. Mit immer neuen Liquiditätsspritzen drohe die EZB jedoch mehr neue Probleme zu schaffen als sie löse. Die Ursachen für die Krise in Europa seien «nicht mit monetären Manövern zu bewältigen».

Die Währungshüter hatten Anfang Juni ein beispielloses Anti-Krisenpakets aufgelegt. Unter anderem senkten sie den Leitzins auf das Rekordtief von 0,15 Prozent. Außerdem müssen Banken erstmals 0,10 Prozent Strafzinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, statt Kredite zu vergeben. Eine zusätzliche Milliardenspritze für Banken soll die Kreditvergabe insbesondere im Süden des Euroraums antreiben.

Grund für die Maßnahmen sind die niedrige Inflation und die flaue Konjunkturerholung im Euroraum. Die Jahresteurung war im Mai auf den außergewöhnlich niedrigen Wert von 0,5 Prozent gesunken. Die EZB sieht Preisstabilität bei einer deutlich höheren Rate von knapp unter 2 Prozent.

Die EZB-Experten prognostizieren für 2014 eine Jahresteuerung von 0,7 Prozent in der Eurozone. Mit der erwarteten allmählichen Erholung der Konjunktur und dem Rückgang der Arbeitslosigkeit werde die Teuerungsrate schrittweise wieder steigen. 2015 steigen die Verbraucherpreise demnach um 1,1 Prozent, 2016 um 1,4 Prozent. «Diese Aussichten entsprechen der Einschätzung, dass die Gefahr einer Deflation im Euroraum zum jetzigen Zeitpunkt gering erscheint», erklärte die Notenbank in ihrem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht.

Während die EZB aus Sicht des IfW über das Ziel hinausschießt, fordern die Ökonomen mehr Ehrgeiz von der Politik. Sonderfaktoren wie das derzeitige Zinstief ließen den Kurs der Finanzpolitik solider erscheinen als er sei. Unzureichende Sparanstrengungen gepaart mit wachstumsfeindlichen Plänen wie dem Mindestlohn, der Frühverrentung und der Energiepolitik erhöhten die Stabilitätsrisiken.

Positiv schätzt das IfW die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ein. Der Beschäftigungsaufbau setze sich beschleunigt fort. Zugleich werden die Nettolöhne der Prognose zufolge im kommenden Jahr so stark steigen wie seit 1991 nicht mehr. Nach zweijähriger Schwächephase ziehen der Prognose zufolge schon 2014 die Investitionen der Unternehmen wieder kräftig an. Die Ausgaben der Firmen dürften stark von Kapazitätserweiterungen geprägt sein «und gegen Ende nächsten Jahres das Vorkrisenniveau erstmals überschreiten».


© DNN-Online, 12.06.2014, 14:51 Uhr

http://www.dnn-online.de/web/dnn/wirtschaft/detail/-/specific/IfW-traut-Deutschland-starkes-Wachstum-zu-750419672
12 von 74 - 16.6.2014 14:04
Goldkind Total posts: 1267 - Mitglied seit: 17.10.2006


Bundesbank sagt Konjunktur ein Sommerhoch voraus
Montag, 16. Juni 2014, 12:04 Uhr



Berlin (Reuters) - Nach einem kurzen Durchhänger wird die Konjunktur nach Ansicht der Bundesbank im Sommer anziehen.

"Im dritten Vierteljahr sollte das Wirtschaftswachstum in Deutschland wieder höher ausfallen", heißt es in dem am Montag vorgelegten Monatsbericht. Als Gründe dafür nennen die Ökonomen die brummende Bauwirtschaft und die gute Verbraucherstimmung. Das Wachstum werde vermutlich aber nicht ganz das Durchschnittstempo des ersten Halbjahres erreichen. Im laufenden zweiten Quartal wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Einschätzung der Bundesbank jedoch kaum zulegen.

Begünstigt von außergewöhnlich mildem Winterwetter hatte die Konjunktur zu Jahresbeginn mit einem Plus beim BIP von 0,8 Prozent kräftig zugelegt. Da der Bau davon "weit über das saisonübliche Maß" profitiert habe, werde es im Frühjahr wegen statistischer Effekte einen Dämpfer geben. Die Voraussetzungen für ein recht kräftiges Wachstum in den nächsten Jahren seien jedoch weiter gegeben, meint die Bundesbank.

Sie veranschlagt laut ihrer jüngsten Prognose für dieses Jahr ein Plus beim BIP von 1,9 Prozent. 2015 und 2016 sollen dann Zuwachsraten von 2,0 beziehungsweise 1,8 Prozent folgen. Zuwanderer werden nach Ansicht der deutschen Zentralbank in Zeiten der Hochkonjunktur zum Stabilitätsanker der Wirtschaft. Da der Arbeitsmarkt in einer konjunkturellen Blütezeit praktisch leer gefegt sei, komme ihnen eine wichtige Rolle bei der Sicherung des Wachstums zu, schreiben die Bundesbank-Volkswirte. Zugleich trage Zuwanderung zum Boom am Immobilienmarkt bei, dessen Ende sich nicht abzeichne: "Die Neubauaktivitäten haben sich in den vergangenen Jahren zwar bereits deutlich verstärkt, gleichwohl dürfte die Ausweitung des Wohnungsbestandes in den besonders gefragten Ballungsräumen noch hinter dem Bedarf zurückbleiben, was in kräftigen Immobilienpreissteigerungen zum Ausdruck kommt."

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0ER0YV20140616


13 von 74 - 16.6.2014 14:10
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Bundesbank - Konjunktur: Bundesbank: Deutsche Wirtschaft auf Wachstumskurs

Frankfurt/Main (dpa) - Die Bundesbank sieht die deutsche Wirtschaft über 2014 hinaus auf Wachstumskurs. «Auch in mittelfristiger Perspektive sind die Voraussetzungen für ein recht kräftiges Wirtschaftswachstum gegeben», bekräftigte die Notenbank in ihrem Monatsbericht für Juni.

«Die konjunkturelle Grundtendenz der deutschen Wirtschaft ist weiter deutlich aufwärtsgerichtet.» Im laufenden Jahr werde sich zwar «das hohe Expansionstempo des ersten Quartals nicht halten lassen», schreiben die Experten. «Die Voraussetzungen für ein recht kräftiges Wirtschaftswachstum sind im Prognosezeitraum aber gegeben.»

Für 2014 prognostiziert die Bundesbank ein reales Plus beim deutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,9 (Dezember-Prognose: 1,7) Prozent. Für 2015 erwarten die Experten einen BIP-Zuwachs von 2,0 Prozent, 2016 dann ein Plus von 1,8 Prozent.

Getrieben werde das Wachstum vor allem von der gestärkten Binnenwirtschaft. Diese profitiere von niedriger Arbeitslosigkeit, kräftiger Zuwanderung sowie einer vergleichsweise guten finanziellen Lage der privaten und öffentlichen Haushalte. Auch die gute Stimmung der Konsumenten kurbelt der Bundesbank zufolge die Nachfrage an. Bei den Unternehmen seien vor allem der im Schnitt geringe Verschuldungsgrad sowie sehr günstige Finanzierungsbedingungen Treiber für Investitionen im Inland.

Zugutekomme der deutschen Wirtschaft auch, dass sich die konjunkturellen Lage in vielen Industrieländern verbessere und sich der Erholungsprozess im Euroraum fortsetze.

Im zweiten Quartal 2014 dürfte sich das BIP-Wachstum nach dem starken Jahresauftakt gleichwohl in engen Grenzen halten. In den ersten drei Monaten dieses Jahres hatte die deutsche Wirtschaft so stark zugelegt wie seit drei Jahren nicht mehr: Angetrieben von steigenden Investitionen der Unternehmen und der Kauflust der Verbraucher kletterte das BIP im Vergleich zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent.

«Das außergewöhnlich milde Winterwetter hat im ersten Vierteljahr das Aktivitätsniveau vor allem in der Baubranche weit über das saisonübliche Maß angehoben», erklärte die Bundesbank. «Im dritten Vierteljahr sollte das Wirtschaftswachstum in Deutschland demnach wieder höher ausfallen, zumal die Nachfrage nach Bauleistungen weiterhin lebhaft ist und die Konsumenten in guter Stimmung sind.»

Als mögliche Wachstumsbremse wertet die Bundesbank den durch die Alterung der Gesellschaft bedingten Arbeitskräftemangel. Dies werde «durch Maßnahmen wie die abschlagsfreie Rente mit 63 verstärkt».

erschienen am 16.06.2014 um 12:21 Uhr
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1590071
14 von 74 - 24.6.2014 11:53
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Dienstag, 24. Juni 2014
"Europa braucht mehr Schwung"Ifo-Index weckt neue Sorgen

Die Stimmung in den deutschen Geschäftsetagen stellt sich im Juni schwächer dar als erwartet. Der Ifo-Geschäftsklimaindex deutet den zweiten Monat in Folge nach unten. Was heißt das für die deutsche Wirtschaft?

Die Konflikte im Irak und in der Ukraine wirken sich offenbar stärker auf die deutschen Geschäftsaussichten aus als bislang bekannt: Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex gab wie bereits im Vormonat leicht nach und steht aktuell nun bei 109,7 Punkten, wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte.

Der Ifo-Index erreicht damit den tiefsten Wert seit Dezember 2013. Fachleute hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, allerdings ein etwas kleineres Minus auf 110,2 Zähler erwartet. Im Mai war das Stimmungsbarometer auf 110,4 Punkte gefallen.

"Die deutsche Wirtschaft befürchtet mögliche Auswirkungen der Krisen in der Ukraine und im Irak", kommentierte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Entwicklung. Die Unternehmen beurteilten dabei vor allem ihre Geschäftsaussichten schlechter. Ihre aktuelle Geschäftslage schätzen die befragten Manager allerdings unverändert gut ein.
Noch ist der Trend kein Trend

Der Ifo-Index hält sich bereits seit März 2010 über der Marke von 100 Punkten. Erst im Mai hatte der wichtige Frühindikator für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft einen kleinen Rückgang verbucht. Davor gab es im April ein leichtes Plus. Volkswirte sprechen erst nach drei Änderungen in Folge von einer möglichen Trendwende. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.

Unter Ökonomen rief der Ifo-Index für Juni gemischte Reaktionen hervor. "Das Ifo-Geschäftsklima ist zum zweiten Mal in Folge gefallen", erklärte Dekabank-Analyst Andreas Scheuerle.

"Zusammen mit dem merklichen Rückgang der Geschäftserwartungen ist auch dritter Rückgang wahrscheinlich. Immer mehr verdichten sich die Anzeichen, dass das durch Sonderfaktoren begünstigte erste Quartal das stärkste in diesem Jahr sein wird. Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn die Drehzahl des deutschen Konjunkturmotors kommt lediglich aus dem roten in den immer noch flotten Tourenbereich zurück."
Rückgang Nummer Zwei

Ähnlich vorsichtig äußerte sich Jörg Zeuner von der KfW: "Die Unternehmen stellen sich zurecht auf eine langsamere Gangart ein. Das sehr starke erste Quartal lässt sich so schnell nicht wiederholen. Zwei Prozent Wachstum in diesem Jahr sind dennoch drin. 2015 wird es allerdings schwer, dieses Tempo zu halten. Die Partner in Europa brauchen mehr Schwung. Alle warten dafür auf den Konsumenten und die Investitionen."

Helaba-Ökonom Ralf Umlauf verwies auf den wachsenden Handlungsdruck bei den Währungshütern. "Der Rückgang enttäuscht - vor allem auch deswegen, weil die Geschäftserwartungen deutlich rückläufig sind", sagte Umlauf.

"Ein Rezessionssignal ist dies bei weitem noch nicht, aber die konjunkturelle Dynamik scheint sich abzuschwächen. Die EZB dürfte sich bestätigt sehen und Kritiker der jüngsten Lockerungsmaßnahmen werden wohl leiser werden."
Wird die EZB nun handeln?

Nordea-Volkswirt Holger Sandte lenkte die Aufmerksamkeit der Anleger dagegen auf die Entwicklungen an den Rohstoffmärkten und die Wirkung der Kraftstoffkosten. Der aktuelle Ifo-Index sei ein "Warnsignal in Sachen Ölpreis", sagte Sandte.

"Für den Rückgang der Erwartungen dürfte der gestiegene Ölpreis eine Rolle gespielt haben, und er bleibt mit Blick nach vorne ein wichtiger Faktor. Der Ifo-Index ist aber immer noch auf einem Niveau, das vor Start der Währungsunion nie erreicht wurde."

Schon angesichts der tiefen Zinsen sei "weiteres Wachstum", so Sandte, "kaum zu umgehen, selbst wenn wichtige Handelspartner wie Frankreich schwächeln." In vergleichbaren Konjunkturphasen habe der kurzfristige Realzins in früheren Jahren mindestens bei zwei Prozent gelegen. "Derzeit ist er negativ", wie der Nordea-Ökonom ausführte. "Ich erwarte rund zwei Prozent Wirtschaftswachstum in diesem und im kommenden Jahr."

Quelle: n-tv.de , mmo/dpa/rts
15 von 74 - 25.6.2014 09:02
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GfK -Deutsche Kauflaune dank Zinssenkung so gut wie zuletzt 2006
Mittwoch, 25. Juni 2014, 08:20 Uhr



Berlin (Reuters) - Die Zinssenkung der EZB sorgt bei den deutschen Verbrauchern für deutlich bessere Kauflaune.

Das Barometer für das Konsumklima im Juli stieg auf 8,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Wert seit Dezember 2006, wie die Nürnberger GfK-Marktforscher am Mittwoch mitteilten. Die Deutschen wollen wegen der jüngsten EZB-Beschlüsse ihr Geld eher ausgeben statt es zu Mini-Zinsen auf die hohe Kante zu legen. "Denn dieses Zinssignal hat die Sparneigung regelrecht abstürzen lassen", sagte GfK-Experte Rolf Bürkl. Zudem bewerten die Konsumenten die Aussichten für die Konjunktur so gut wie seit drei Jahren nicht mehr und beurteilen die eigenen künftigen Finanzen weiter sehr gut.

Zuvor hatte die Konsumstimmung etwa wegen der Ukraine-Krise vier Monate weitgehend stagniert. Im Juni lag das Barometer bei 8,6 Zählern, zwischen März bis Mai jeweils bei 8,5 Punkten. Die neue Daten kommen eher überraschend, denn von Reuters befragte Ökonomen hatten nicht mit einem Anstieg gerechnetECONDE. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte Anfang Juni den Leitzins in der Euro-Zone auf das Rekordtief von 0,15 Prozent gesenkt und den Banken erstmals einen Strafzins aufgebrummt, um die Kreditnachfrage anzukurbeln. Da die Kreditinstitute ihrerseits die Einlagenzinsen wohl rasch kappen dürften, wird Sparen für die Kunden immer unattraktiver.

Die Bereitschaft der Verbraucher, größere Einkäufe zu tätigen, legte im Juni deshalb spürbar zu. Dies führt die Gfk auch auf die gute Lage am Arbeitsmarkt und die niedrige Inflation zurück. Das Barometer für die Einkommenserwartung bleibt trotz eines leichten Rückgangs auf hohem Niveau. Zudem blicken die Verbraucher so optimistisch auf die Konjunktur wie seit Juni 2011 nicht mehr. Risikofaktoren bleiben laut GfK jedoch die Krisen in Syrien, der Ukraine und dem Irak. "Eine spürbare Eskalation in diesen Ländern dürfte sich dann auch auf die Konjunkturstimmung in Deutschland auswirken", warnte Bürkl.

http://de.reuters.com/article/topNews/idDEKBN0F00HZ20140625
16 von 74 - 26.6.2014 13:41
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Ifo - Deutsche Wirtschaft steht unter gutem Stern


Donnerstag, 26. Juni 2014, 13:23 Uhr



München (Reuters) - Eine starke Binnennachfrage und die historisch niedrigen Zinsen werden die deutsche Wirtschaft nach Einschätzung des Ifo-Institut noch etwas deutlicher antreiben als bislang erwartet.

Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr um 2,0 Prozent zulegen, teilte das Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) am Donnerstag mit. Bislang war es von 1,9 Prozent ausgegangen. Für 2015 gaben die Forscher erstmals eine Schätzung ab und sagen 2,2 Prozent voraus. "Der Aufschwung ist robust und verstärkt sich", sagte Konjunkturexperte Timo Wollmershäuser. "Voraussetzung ist, dass sich der Konflikt um die Ukraine nicht verschärft und dass es wegen der Kämpfe im Irak keine Preisexplosion beim Öl gibt."

Sorgte in der Vergangenheit häufig der Export für gute Laune auf den Chefetagen, sind es aktuell die heimischen Verbraucher und Unternehmen, die die Wirtschaft in Schwung bringen. "In Deutschland ist es der Binnenmarkt, der der Konjunktur eine lange Kraft gibt", sagte ifo-Chef Hans-Werner Sinn. "Die Ertragslage der Unternehmen ist sehr gut, es gibt eine hohe Produktionsauslastung", ergänzte Wollmershäuser. "Die Kauflaune der Haushalte ist ungebrochen hoch. Es gibt eine gute Lage am Arbeitsmarkt." Nach ifo-Auffassung wird der Mindestlohn den Rückgang der Arbeitslosenquote im kommenden Jahr aber bremsen. Die geringen Leitzinsen trügen ebenfalls zum Konjunktursommer bei. "Dass wir dieses und nächstes Jahr einen Investitionsboom sehen, hat auch mit den günstigen Zinsen zu tun."

Die Unternehmer steckten munter Geld in ihre Fabriken. Die Ausgaben für Ausrüstungen wie Maschinen und Anlagen dürften 2014 um 7,4 und 2015 um 10,0 Prozent zulegen. In den beiden Vorjahren waren sie geschrumpft. Die Exporte sollen ebenfalls an Schwung gewinnen, aber langsamer wachsen als die Importe.

KAUM PREISSTEIGERUNGEN ZU ERWARTEN

Eine Überhitzung insbesondere der Immobilienbranche sei nicht abzusehen. "Wir in Deutschland noch nicht so weit, dass wir von einer Blasenbildung sprechen könnten", sagte Wollmershäuser.Trotz des Aufschwungs sieht das Ifo-Institut vorerst keine größere Inflationsgefahr. Die Verbraucherpreise werden demnach in diesem Jahr um 1,1 Prozent steigen, im kommenden Jahr auch wegen des dann geltenden gesetzlichen Mindestlohns um 1,7 Prozent. Die Europäische Zentralbank spricht bei Werten von knapp unter zwei Prozent von stabilen Preisen.

Unverwundbar ist die heimische Konjunktur indes nicht. Die Südeuropäer könnten sich wegen der EZB-Zinspolitik zwar "einen starken Kaffee" genehmigen, sagte Sinn. Die Lage bleibe aber fragil. "Für Deutschland ist die weitere Entwicklung im Euroraum ein ernstzunehmendes Risiko", sagte Wollmershäuser. "Es kann jederzeit wieder zu krisenhaften Verwerfungen kommen."

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0F116120140626
17 von 74 - 07.7.2014 10:46
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Montag, 07. Juli 2014
Unerwartet schwache Mai-DatenVerliert Deutschland Schwung?

Wie geht es der deutschen Wirtschaft wirklich? Im Mai treten die Produktionsplaner offenbar kräftig auf die Bremse. In der Industrie, in der Baubranche und bei den Erzeugerpreisen gehen die Kennziffern unerwartet stark zurück.



Die deutschen Unternehmen haben ihre Produktion im Mai überraschend gedrosselt - und das gleich so stark wie seit zwei Jahren nicht mehr. Industrie, Baubranche und Energie-Erzeuger senkten ihren Ausstoß insgesamt um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte.

Der Rückgang erwischt Konjunkturexperten auf dem falschen Fuß: Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten bestenfalls mit einer Stagnation gerechnet, nach einem Minus von 0,3 Prozent im April. "Die Rückgänge sind zum erheblichen Teil auf Brückentagseffekte zurückzuführen, da der 1. Mai auf einen Donnerstag fiel", erklärte das Ministerium.

Analysten sehen mehr als nur saisonale Kalendereffekte: "Das ist überraschend schwach", fasste der Ökonom der Berenberg Bank, Christian Schulz, seine Eindrücke zusammen. Zwar hätten bereits Konjunkturbarometer wie der Ifo-Index und der Einkaufsmagerindex auf eine Abschwächung im zweiten Quartal hingedeutet. "Aber der Rückgang der Produktion in den vergangenen Monaten ist doch wesentlich stärker als gedacht." Insgesamt bleibt jedoch auch Schulz optimistisch. Die Wirkung von Feiertagen dürfte in den kommenden Monaten korrigiert werden. "Es deutet alles auf ein kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft hin."

Skeptischer äußerte sich Andreas Scheuerle. "So ganz allmählich entwickelt sich das zweite Quartal zu einer Riesenenttäuschung", erklärte der Dekabank-Ökonom. "Der Mai brachte bislang erneut schwache Einzelhandelsumsätze, sinkende Auftragseingänge und nun auch einen merklichen Einbruch der Produktion."
Knapp fünf Prozent Minus am Bau

Auch wenn "Einiges davon" auf fehlende Arbeitstage im Zusammenhang mit den erwähnten Brückentagen zurückgehe und nachgeholt werden wird, betonte Scheuerle jedoch, dass "diese Impulse" im zweiten Quartal "fehlen". "Die grundsätzlich gute Verfassung der deutschen Konjunktur steht aber unverändert nicht infrage. Schon das kommende dritte Quartal dürfte wieder stark ausfallen."

m Mai waren auch die Industrieaufträge mit 1,7 Prozent überraschend deutlich gesunken. Dazu könnten "auch geopolitische Ursachen beigetragen haben", betonte das Ministerium - offensichtlich mit Blick auf die Krise und Konflikte in der Ukraine und im Irak. "Die Stimmungsindikatoren und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen insgesamt sprechen jedoch dafür, dass sich der Aufschwung im Produzierenden Gewerbe nach einem schwächeren zweiten Quartal im weiteren Jahresverlauf fortsetzen wird."

Die Industrie senkte ihre Produktion im Mai um 1,6 Prozent. Dabei meldeten die Hersteller von Vorleistungsgütern wie Chemikalien ein Minus von 3,0 Prozent, während die Konsumgüterbranche 3,5 Prozent weniger herstellte.

Die Produzenten von Investitionsgütern wie Maschinen und Anlagen meldeten dagegen ein leichtes Wachstum von 0,3 Prozent. Die Bauproduktion schrumpfte um 4,9 Prozent. Die Energieversorger fuhren ihre Erzeugung um 1,0 Prozent hoch.

Quelle: n-tv.de , mmo/rts
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18 von 74 - 21.7.2014 16:27
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Bundesbank sieht Wachstumsdelle nach starkem Jahresstart
Montag, 21. Juli 2014, 13:19 Uhr



Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft hat nach Ansicht der Bundesbank im Frühjahr eine Wachstumspause eingelegt.

Auch wegen der Krisen in der Ukraine und im Irak dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Vierteljahr lediglich das Niveau des Vorquartals gehalten haben, stellen die Bundesbank-Volkswirte in ihrem am Montag vorgelegten Monatsbericht fest. Sie sind damit etwas pessimistischer als von Reuters befragte Ökonomen, die für das zweite Quartal mit einem Wachstum von 0,2 Prozent rechnen. In den Monaten Januar bis März hatte die Wirtschaft um 0,8 Prozent zugelegt - das stärkste Plus seit drei Jahren. Trotz des Durchhängers im Frühjahr konstatiert das Bundesfinanzministerium einen fortdauernden Aufwärtstrend: "Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland hält an", heißt es im Monatsbericht des Ministeriums.

Zu Jahresbeginn verlieh das milde Winterwetter der Konjunktur zusätzlichen Schub. In den ersten beiden Frühjahrsmonaten habe die Aufwärtsbewegung dann jedoch "merklich an Schwung verloren", erklärte die Bundesbank. Die deutschen Dienstleister dürften zwar weiter zugelegt haben. Insbesondere die Baubranche konnte aber aus Sicht der Notenbankexperten das "sehr hohe Niveau im Winter" nicht halten. Auch die Industrie habe einen Gang zurückgeschaltet, wobei auch die verstärkten geopolitischen Spannungen eine Rolle gespielt haben dürften.

KRISEN In UKRAINE UND IRAK DÄMPFEN KONJUNKTUR

Ähnlich sehen dies die Volkswirte des Finanzministeriums: "Unsicherheiten, die sich aus den geopolitischen Krisenherden in der Ukraine und dem Irak ergeben, könnten die Unternehmen zur Zurückhaltung bewegt haben", führten sie aus. Dem stehe zwar ein robuster Konsum gegenüber. "Allerdings könnte die Verschärfung geopolitischer Risiken über spürbar steigende Ölpreise dämpfend auf den privaten Konsum wirken."

Trotz des Wachstumsdämpfers im Frühjahr ist der Aufschwung nach Ansicht der meisten Experten nicht in Gefahr. Die von Reuters befragten Volkswirte erwarten für das dritte und vierte Quartal einen BIP-Anstieg von jeweils 0,5 Prozent. Die Regierung rechnet für 2014 mit einem Wachstum von 1,8 Prozent. 2015 sollen es 2,0 Prozent sein.

http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0FQ0WJ20140721
19 von 74 - 24.7.2014 17:54
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Great news for Copper!!

http://www.kitco.com/news/2014-07-24/China-Factory-Index-At-18-Month-High-In-July.html

China Factory Index At 18-Month High In July

Associated Press
Wednesday July 23, 2014 10:41 PM

HONG KONG (AP) — China's manufacturing rose in July to its highest level in 18 months, in a sign that mini-stimulus measures to shore up growth in the world's No. 2 economy have taken hold.
The preliminary HSBC purchasing managers' index rose to 52.0 in July from 50.7 in June on a 100-point scale on which numbers below 50 indicate contraction.
July's reading was the highest since January 2013.
20 von 74 - 25.7.2014 10:51
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Freitag, 25. Juli 2014
Ifo fällt dritten Monat in FolgeKonjunkturelle Trendwende deutet sich an

Die Lage an den geopolitischen Krisenherden drückt auf die Stimmung von Deutschlands Unternehmenslenkern. Das Ganze schlägt sich im insgesamt dritten Rückgang des Ifo-Index nieder. Volkswirte sind alarmiert.

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli bereits zum dritten Mal in Folge eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von 109,7 auf 108,0 Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Tiefer stand der Wert zuletzt im Oktober 2013. Volkswirte hatten nur mit einem leichten Minus auf 109,4 Punkte gerechnet.

Den dritten in Rüclgang Folge interpretieren Volkswirte in der Regel als Trendwende. Allerdings bewegt sich der Index seit langem auf hohem Niveau: seit März 2010 über der Marke von 100 Punkten. Dass die zu Jahresbeginn starke Konjunktur etwas nachlässt, wird zudem von Volkswirten erwartet.

Vor allem dürfte die vielen globalen Unsicherheiten die Zuversicht der Unternehmen gebremst haben. Aber auch ihre aktuelle Lage bewerteten viele Firmen schlechter als vor einem Monat.

"Die geopolitischen Spannungen belasten die deutsche Wirtschaft", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Nach wie vor hält sich der Index aber auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt.

Quelle: n-tv.de , bad/DJ/rts/dpa
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Zuletzt gepostet: 14/Nov/2017 07h52