SEATTLE, 7. Oktober 2015 /PRNewswire/ -- Knapp ein Jahr ist vergangen, seit Philanthrop und Entrepreneur Paul G. Allen mit der Summe von 100 Millionen US-Dollar, der größten Schenkung aus privater Hand, seine Hilfe bereitstellte, um dem Ausbruch von Ebola in Westafrika mit Einhalt zu gebieten. Im vergangenen Jahr konnten entscheidende Fortschritte gemacht werden, doch der Ebola-Ausbruch von 2014 in Westafrika hat signifikante Lücken in der Fähigkeit aufgezeigt, weltweit wirksam auf globale Gesundheitskrisen zu reagieren. Erfahrungen aus der Vergangenheit lassen darauf schließen, dass sich die Welt über kurz oder lang bei einem weiteren großen Krankheitsausbruch wahrscheinlich ähnlichen Herausforderungen wie in diesem jüngsten Fall gegenüber sehen wird: Lücken in Infrastruktur und Logistik, einem Mangel an Daten und Koordination und inadäquater Diagnostik.
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Mit dem heutigen Tag vergibt das Paul G. Allen Ebola-Programm von Vulcan Inc.—als Antwort auf die von Herrn Allen ausgerufene Suche nach Ideen zur Bewältigung der genannten Herausforderungen, um den nächsten Ausbruch zu meistern—sieben finanzielle Zuschüsse in Höhe von insgesamt 11 Millionen US-Dollar an Organisationen, die innovative Ansätze verfolgen, um die bestehenden Lücken zu schließen. Die Gelder sollen dazu dienen, den Kreislauf von Epidemien zu unterbrechen und den Zeitraum zu verkürzen, mit dem die Welt auf Gesundheitskrisen reagiert, und sind Teil der Bestrebungen von Herrn Allen, sicherzustellen, dass Instrumente zur Verfügung stehen, um zu verhindern, dass sich zukünftige Ausbrüche zu Epidemien ausweiten.
Zuschüsse aus dem Paul G. Allen Ebola-Programm:
Notfallinfrastrukturen und Logistik:
World Food Programme – Mit einem Zuschuss von 829.865 US-Dollar wird das World Food Programme (Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen) seine Erfahrung mit einrichtungsübergreifender Logistik im humanitären Bereich sowie seine umfangreiche Präsenz innerhalb des jeweiligen Landes dazu nutzen, eine virtuelle Versorgungskette im Voraus für künftige Krisenreaktionsoperationen zur Pandemiebekämpfung zu entwickeln. Das Projekt wird der größeren humanitären Gemeinschaft die schnellere Sicherstellung von dringend erforderlichen Gütern und Dienstleistungen in zukünftigen Notfalleinsätzen bei der Bekämpfung einer Pandemie ermöglichen.
The Food Protection and Defense Institute, University of Minnesota – Mit einem Zuschuss von 1 Million US-Dollar wird das Food Protection and Defense Institute Big Data und prädiktive Analytik nutzen, um neu auftretende Krankheitsausbrüche zu identifizieren und die Belastbarkeit der Versorgungsketten in der Gesundheitsfürsorge zu verbessern.
Baylor College of Medicine – Mit einem Zuschuss von 1,5 Millionen US-Dollar wird das Baylor College of Medicine, als Teil seines Gesamtkonzepts für eine schnell einsatzfähige Einrichtung zur Behandlung von Ebola, Pod-Prototypen gestalten und bauen, die Apotheke und Labor zugleich sind, und eine Triage-Einheit mit einer platzsparenderen, ausklappfähigen Struktur für eine unkompliziertere Bereitstellung, Einrichtung und Multifunktionalität entwickeln.
Diagnostik:
Chembio – Mit einem Zuschuss von 2,1 Millionen US-Dollar wird Chembio seine patentierte Dual Path Platform (DPP®)-Technologie zur Entwicklung einer Point-of-Care-Diagnostik einsetzen, um simultan Malaria, Dengue, Ebola, Lassa, Marburg und Chikungunya anhand einer einzelnen Patientenprobe nachzuweisen.
BD (Becton, Dickinson and Co.) – Mit einem Zuschuss von 2,79 Millionen US-Dollar wird BD partnerschaftlich mit einer Reihe von internationalen akademischen Einrichtungen an der Entwicklung eines kosteneffizienten, einfach zu handhabenden und raschen Diagnosetests für die Ebola-Viruskrankheit arbeiten, der ebenfalls weitere potenzielle Ursachen für ein Fieber ermitteln können soll.
Foundation for Innovative New Diagnostics – Mit einem Zuschuss von 1,97 Millionen US-Dollar wird FIND technische Unterstützung sowie Zugang zu kritischen Reagenzien und klinischen Präparaten bereitstellen und Machbarkeitsstudien von neu entwickelten diagnostischen Tests im Umfeld ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung koordinieren.
Datenstärkung und Koordination:
UNOCHA – Mit einem Zuschuss von 1,02 Millionen US-Dollar wird UNOCHA (Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen) Datensysteme integrieren und Datendienste für Partner in ganz Westafrika anbieten, und zusätzlich seine offene Datenplattform „Humanitarian Data Exchange" mit neuen Funktionen für Datenfreigabe und Analyse erweitern.
„Der Ebola-Ausbruch von 2014 in Westafrika hat signifikante Lücken aufgezeigt, was die weltweite Fähigkeit zur wirksamen Eindämmung neu auftretender Infektionskrankheiten betrifft", erklärte Barbara Bennett, Vulcan Inc. President und Chief Operating Officer. „Wir setzen uns dafür ein, dass der nächste Ausbruch nicht zur nächsten Epidemie wird. Es wird sich nicht jeder Ausbruch auf der Welt verhindern lassen, doch wir können innovative Lösungen anwenden, um die Lücken wirksamer zu schließen und Gemeinschaften in aller Welt besser vorzubereiten, um Bedrohungen für die weltweite Gesundheit auf schnelle Weise auszumerzen".
Das in Seattle beheimatete Team für das Paul G. Allen Ebola-Programm setzt sich aus in den Bereichen öffentliche Gesundheit und Notfalleinsatz erfahrenen Experten zusammen, arbeitet partnerschaftlich weltweit mit führenden Köpfen und Ärzten für Infektionskrankheiten und kann über Herrn Allens umfassendere Organisation Vulcan Inc. auf eine Vielzahl von Ressourcen und Fachleuten zurückgreifen.
Weiterführende Informationen:
Weiterführende Informationen zum Paul G. Allen Ebola-Programm finden Sie unter http://www.paulallen.com/interests/philanthropy/key-initiatives/ebola-program.
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The Paul G. Allen Ebola-Program / Vulcan Inc.
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