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Schäuble schließt Ausscheiden Griechenlands aus Euro-Zone nicht aus

Samstag 4 Juli 2015
BERLIN (dpa-AFX) - Vor dem griechischen Referendum über den weiteren
Reformkurs des Landes schließt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone nicht aus. "Ob mit
Euro oder vorübergehend ohne: Diese Frage können nur die Griechen
selbst beantworten", sagte er der "Bild"-Zeitung (Samstag).
Offensichtlich mit Blick auf die in jedem Fall fortbestehende
EU-Mitgliedschaft der Griechen fügte er hinzu: "Klar ist auch: Wir
werden die Menschen in Griechenland nicht im Stich lassen."

    Zugleich pochte Schäuble darauf, dass die Euro-Staaten die Regeln
der Währungsunion strikt einhalten. "Eine Gemeinschaft kann nur
funktionieren, wenn sich die Mitglieder an die Regeln halten. Und
selbstkritisch müssen wir dabei einräumen: Es waren wir Deutsche und
die Franzosen, die 2003 als erste die Stabilitätsregeln des Euro
gebrochen haben. Das war der Sündenfall."

    Vom griechischen Banken-Sektor geht Schäuble zufolge keine
Bedrohung für andere Geldinstitute in Europa aus. "Selbst wenn es zum
Zusammenbruch einzelner Banken kommen würde, ist die
"Ansteckungsgefahr" vergleichsweise gering", sagte er. "Die Märkte
haben schon in den vergangenen Tagen sehr zurückhaltend reagiert. Das
zeigt, dass das Problem beherrschbar ist."/and/DP/zb
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