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Devisen: Schwache US-Konjunkturdaten beflügeln Eurokurs

Freitag 29 Mai 2015
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs  hat am Freitag auch im
US-Handel von schwachen amerikanischen Wirtschaftsdaten profitiert.
Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0987 US-Dollar. Im frühen
europäischen Geschäft war der Euro noch bei 1,0926 Dollar gehandelt
worden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs
später auf 1,0970 (Donnerstag: 1,0896) US-Dollar festgesetzt. Der
Dollar kostete damit 0,9116 (0,9178) Euro.

    Schwache US-Konjunkturdaten lasteten laut Händlern auf dem Dollar.
Ein wichtiger Frühindikator für die Region Chicago hatte sich im Mai
überraschend eingetrübt. Der Indikator ist laut Devisenexperte Ralf
Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) enttäuschend, da
er kein Wachstum mehr signalisiere. Viele Beobachter hatten erwartet,
dass die Wirtschaft der USA im Frühjahr wieder anzieht. Im ersten
Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt nach revidierten
Zahlen auf das Jahr hochgerechnet um 0,7 Prozent geschrumpft. Zuvor war
noch ein leichter Anstieg von 0,2 Prozent ermittelt worden. 

    Unterstützung erhielt der Euro auch von positiv aufgenommenen
Konjunkturdaten aus dem Währungsraum. In Italien und Spanien hatten
sich die Inflationsraten von ihrem tiefen Fall erholt. Dies dürfte der
EZB, die mit ihren Wertpapierkäufen gegen die ungewöhnlich niedrige
Inflation ankämpft, ebenso in die Karten spielen wie neue Zahlen zur
Geldmenge. Im April hatte das Wachstum der Geldmenge weiter angezogen.
Die Daten bestätigen laut Umlauf das "konjunkturelle Erholungsszenario
der Eurozone"./edh/jsl/he
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